AW: Träume ♡˖꒰ᵕ༚ᵕ⑅꒱
Zum Thema luzides Träumen kann ich einiges beitragen.
Ich hab mir selber angesichts einiger "komplizierter" Lebensumstände das luzide Träumen antrainiert um einen gewissen ausgleich zum Alltag zu haben und Stress zu reduzieren und außerdem auch meinen unruhigen Schlaf zu regulieren.
Das ganze mache ich jetzt seit etwa 2 1/2 Jahren und ich bin soweit, dass ich meine eigenen Träume "erzeugen" kann.
Gemeint ist damit, dass ich Träumen kann was ich "will".
Lust durch das Weltall zu fliegen? Klar kein Problem.
Esper sein?
Zaubern können?
Alles möglich.
Das klingt im ersten Moment erstmal alles etwas abgefahren und/oder sogar zu schön um wahr zu sein, fakt ist aber, dass man das kann.
Nun gibt es aber doch gewisse Grenzen, die setzt uns unser Gehirn nämlich, was Träume anbelangt.
Es sind weniger Grenzen der "Möglichkeit", als vielmehr Grenze des Zwecks.
Träume haben einen medizinischen Sinn für uns/unseren Körper und sind nicht einfach "so da".
Ein Traum dient dem Gehirn dazu, geschehenes und gesehenes zu verarbeiten und dann auch zu speichern und in gewisser Weise "Platz" zu schaffen.
Die Erklärung ist jetzt extrem einfach gehalten und Träume sind viel komplexerer Natur als das jetzt so erklären zu können (zumal ich auch die ganzen medizinischen Abläufe usw. nicht bis ins kleinste Detail kenne).
Jedenfalls ist ein Traum dafür da dem Gehirn eine Möglichkeit zu geben Dinge zu verarbeiten.
Und genau da setzen die "Grenzen" an.
Sosehr ich es auch versucht habe, der Traum hat IMMER etwas mit gewissen Ereignissen der letzten Stunden/Tage zutun.
Außerdem hängt die Dauer, wie oft eine Erinnerung als Element des Traums vorkommt davon ab, wie "schwerwiegend" die Art der Erinnerung ist, das heißt, wie lange man braucht um das Geschehene zu verarbeiten.
Ein Beispiel wären kürzlich beendete Beziehungen; Freundschaften oder der Tod eines Familienmitglieds.
Kommt natürlich auch immer darauf an, wiesehr es einen selber beschäftigt.
Desweiteren gibt es einige "Anomalien" im luziden Traum.
Zum einen kann man keine anderen Menschen "erzeugen", was bedeutet man kann im Traum NUR Personen wahrnehmen und sehen, welche man in seinem Leben schon mal gesehen hat.
Das Gehirn kann sich keine Gesichter ausdenken, es geht schlichtweg nicht.
Desweiteren kann man im Traum Zeit nicht wahrnehmen. Wie ich das meine...ist recht schwer zu erklären, jemand der luzid Träumen kann und in seinem Traum schon mal versucht hat auf eine Uhr zu schauen, wird verstehen was ich meine.
Man sieht die Zeit schlichtweg nicht. Es ist....schwer zu erklären und zu verstehen, für jemanden, der es noch nicht erlebt hat.
Zahlen auf dem Ziffernblatt sind...vage. So könnte man es wohl beschreiben.
Dieser Fakt ist relativ wichtig, wenn man wissen will ob man träumt oder tatsächlich wach ist, den genau da lauert eine leichte "Gefahr" des luziden Träumens.
Man merkt nicht ob man träumt oder wach ist, da sich beides realistisch anfühlt.
Natürlich könnte man jetzt behaupten: "Hey wenn du wie Superman durch die Luft fliegst solltest du eig. wissen, dass das nicht echt sein kann!"
Möp eben nicht. Wenn du es schaffst aktiv und BEWUSST zu Träumen ist es für dich komplett normal, es gehört DAZU.
Ein Teil des Trainings besteht nämlich auch darin zu WISSEN das man Träumt und dabei helfen Dinge wie diese "Zeitanomalie".
Man muss wissen, wenn man träumt um eine Balance zu halten, sonst kann luzides Träumen ziemlich "backfiren", dass kann soweit gehen, das derjenige anfängt Depressionen zu entwickeln, da der Traum eine bessere Welt darstellt, als die tatsächliche echte Welt.
Dieser Aspekt ist ungemein wichtig und wird gerne nicht erwähnt, aber bei genauer Betrachtung ist es doch recht logisch:
Zu viel des Guten ist schlecht, wie mit vielem. Verliert man also die Sicht für Traum und Realität kann sich das nachhaltig und negativ auf das Leben auswirken, daher ist "Realitätstraining" enorm wichtig.
Desweiteren sei gesagt, dass luzides Träumen sehr viel Disziplin, Zeit und Geduld erfordert. Es kann Monate oder sogar länger brauchen bis man das erste Mal AKTIV träumt und bis dahin braucht man die Disziplin es weiter zu üben und auch zu WOLLEN.
Mantren und Traumtagebücher sind Kernelemente für luzides Träumen und es ist extrem Anstrengend es jeden Tag und das für Monate knallhart durchzuzieren.
Schafft man es...nun ja, dann hat es sich gelohnt. Ich liebe es mich schlafen zu legen und zu wissen "Hey heute Nacht wird schön.".
Es verschafft einem innere Ruhe und führt dazu, dass man intensiver schläft und und damit auch wesentlich ausgeruhter aufwacht, selbst wenn man nur kurze Schlafphasen hat.
Ich hatte meinen ersten luziden Traum nach 7 Monaten und hatte davor schon einige Male "ungewollte" aktive Traumphasen (die so ziemlich jeder Mensch mal hat).
So und nu ende mit der Wall of Text.
Grüße skieZ
PS: Und ja die unerwiderte Liebe meiner Schulzeit wurde im Traum auch schon sehr "verarbeitet". ;) *smirk*
PSS. keine Ahnung warum ich das da geschrieben habe. :D