AW: Gibt es einen Plan? (spekulativ)
Erst einmal vorweg. Bist du auf der Suche nach der Wahrheit? Ich hoffe sehr, dass du hier nur Meinungen austauschen willst, denn sonst wird das eine schwere Zeit für dich. Wir haben nicht die Zeit zu hinterfragen, wer oder was wir sind, da wir niemals eine Antwort bekommen werden.
Nun, ich möchte dir zunächst einmal zustimmen und sagen, dass ich ganz gewiss nicht auf der Suche nach der "Wahrheit" bin, was auch immer das sein sollte. Und ich bin der Meinung, dass es auch nicht erstrebenswert ist, diese zu Suchen, da es Dinge gibt, die wir Menschen nicht wissen sollten.
Es lebten einmal unzählige Lichter im Himmel. Lichter, die schöner funkelten als alle Sterne am Himmel. Diese Lichter nannte man auch Seelen.
Sie lebten alle gemeinsam, bis dieser Tag kam... Einige der Seelen stachelten andere an, Böses zu tun.
Du gehst ja scheinbar von der guten Natur der Menschenheit aus, ich sehe das jedoch anders: Ein Mensch hat von Natur aus dieselben inneren Selbsterhaltungstriebe wie ein Tier und würde immer zunächst zu seinem Vorteil handeln. Aber zurück zu deiner Antwort.
Dieser Plan wäre dann die Entwicklung, denn nach diesem müssen wir alle gehen.
Zufall oder Schicksal? Eine typische Philosophenfrage.
Eigentlich genau das war gemeint, Zufall oder Schicksal. Ich habe nur Schicksal positiv konnotiert als Plan bezeichnet, da man schließlich in eine Frage keine Bewertung einbauen sollte. Dein Beispiel mit der Krankheit ist denke optimal dafür, nur würde ich früher ansetzen: Ist es "geplant"/"das Schicksal" gewesen, dass man diese Krankheit überhaupt erst bekommen hat? Oder war es Zufall? Ich persönlich habe für mich entschieden, dass es etwas wie "Zufall" nicht in der absoluten Realität gibt, in unserer Realität bedeutet es, dass etwas unvorhersehbares eintritt oder dass mehrere solcher Ereignisse zu einem scheinbar unmöglichen Resultat führen. An dieser Stelle kommt Gott ins Spiel.
Ein, ich nenne es mal, allmächtiger Geist bestimmt zum Teil den Ablauf der Welt. Oder doch nicht? Am Ende unserer Tage wird über gut und böse entschieden, kann das sein? Oder sind wir doch nur intelligente Tiere, die eines Tages in Vergessenheit geraten?
Die Frage ist auch hier, was ist Gott; du definierst ihn hier als "allmächtig" und als "Mitwirkender" in der Welt.
Ob wir intelligente Tiere sind, oder etwas anderes, egal ob "höher" oder gar "tiefer" ist widerum eine anthropologische Frage...
Bleiben wir aber zunächst bei Gott: Sagt dir vielleicht "Theodizee" etwas? Es gibt ein Problem, dass einen Gott, wie wir ihn kennen unmöglich macht, jedoch allgemein kein "übermächtiges" Wesen ausschließt: Beispielsweise gibt es im Christentum Gott, als allmächtiges allgütiges und allwissendes Wesen.
allmächtig: zu allem imstande zu tun
allgütig: Gegenüber allem und jedem gütig und gut
allwissend: Niemals unwissend über ein Geschehen
Jetzt wirft das natürlich die Frage auf, wie kann ein solches Wesen unser Gott sein? Wie kann er über das Übel in dieser Welt bescheid wissen und nichts unternehmen, wenn er doch immer gütig ist und zudem zu allem fähig? Für mich persönlich heißt das, dass ich nicht religiös bin, aber es heißt nicht, dass es nichts da draußen gibt, was nicht übermächtig ist. Es kann immernoch irgendein Alienvolk geben, dass uns geschaffen hat und uns diesen Gedanken an Gott eingepflanzt hat xD
Aus meiner Sicht, haben wir einen freien Willen, mit Einschränkungen
Ich bin etwas gesprungen, ja, aber ich möchte dir hier auf jeden Fall auch noch zustimmen, da wir zwar immer eine Wahl haben uns zu entscheiden, jedoch die Wahl immer zwischen einer Auswahl geschieht und niemals 100%ig frei ist. Aber solange wir und in diesem Rahmen, dem Rahmen des Möglichen bewegen können wir uns selbst bestimmen.
Ich finde in deinem wirklich beeindruckende Text nur eine Stelle, an der ich dir absolut widersprechen muss xD
Ich finde die Fantasie so beeindruckend, denn man kann sich Dinge vorstellen, die man niemals erlebt hat.
Aus meiner Sicht ist das Quark, da man sich nichts auch nur vorstellen kann, was man nicht schon mal gesehen hat. Beziehungsweise sich nichts vorstellen kann, was nicht aus bekannten Dingen besteht. Ebenso verhält es sich mit Worten und Namen: wenn ich von einem Hund oder einem Hase spreche, weiß jeder, der schon mal ein solches Tier gesehen hat, was er darunter verstehen kann, aber wenn man beispielsweise mal ein relativ unbekanntes Tier nennt, kann man gut beobachten, wie unkundige Menschen sich anhand des Namens irgendwelche Eigenschaften erschließen wollen, was auch der Grund dafür ist, dass wir Tier oder allgemein alles neue und bislang unbekannt
am Liebsten mit etwas benennen, was entweder mit den Eigenschaften oder Ähnlichkeiten zu anderem zu tun hat. (Natürlich nicht immer) Beispiel: Staubsauger. Was macht er? Er saugt Staub auf.... Mikrowelle: sendet Wellen mit Längen von Mikrometern aus... Oder Fledermaus: Eine Maus die fliegt (fleder ist mit der Zeit in der Sprache so entstanden)
Nunja, danke für deine Anwort. Mfg Juyas
(Sehr kurzer Abschluss xD)