Hallöchen!
Ich habe festgestellt, dass es hier noch garkeinen Review von Hanasaku Iroha gibt. Es ist an der Zeit dies zu ändern...
Studio: P.A. Works
Genre: Slice of Life, Drama
Episoden: 26
Ausstralung: 03.04.-25-09.2012
Film: Home Sweet Home (2013)
Kurzinfo
Der Anime dreht sich um die Schülerin Ohana Matsumae, welche von Tokio nach Ishikawa umzieht, da ihre Mutter die Wohnung aufgibt und mit ihrem Geliebten durchbrennt. In Ishikawa besitzt Ohanas Großmutter eine Pension, im welcher Ohana neben der Schule arbeitet. Dabei lernt sie das Personal kennen und durchläuft diverse Situationen. Ein neuer Alltag für Ohana - kann sie ihn meistern?
Werbung für den Anime
26 Episoden der Kategorie Slice of Life mit einem Schulmädchen - das kann ja nur langweilig werden!? Nein! Wer bei einem Anime eine durchaus gehobene Messlatte für den Unterhaltungswert legt, der wird hier nicht enttäuscht werden. Der Anime enthält eine Rahmenhandlung mit Situationsbezogenen "Tages-" bzw. Kurzhandlungen. Die Handlung ist sehr leichte Kost. Man kann den Anime entspannt anschauen, ohne den direkten Drang zu haben alle Folgen am Stück zu schauen. Jede Episode hält einen neuen Einblick in das Leben in und um die Pension parat.
Vielleicht ermuntert das einige von euch mal rein zu schauen. Der Review kommt leider nicht ohne Spoiler aus. Als Kriterien habe ich mir aus anderen Reviews die Kategorien Animation, Handlung, Charaktere, Musik abgeschaut ;-)
Animation
Die Animationen sind sehr gut gelungen. Alle Charaktere sind weich animiert ohne Kanten und haben flüssige Bewegungen. Die Detailtiefe ist erstaunlich hoch. Im Gegensatz zu actiongeladenen Animes hat sich P.A. Works ausschließlich und tiefgründig mit der alltäglichen Umgebung auseinandergesetzt und viele kleine Details mit einbezogen.
Die Openings bieten mit raschem Bildwechsel und überwiegend hastigen Bewegungen passend zur Musik einen weitreichenden Einblick in den Anime. Man brauch aber nicht fürchten, dass der Anime nur aus solchen besteht - trotz gelegentlichem Stress in der Pension sind die Bilder eher ruhiger Natur.
Handlung
Die Rahmenhandlung ist weitmaschig gestrickt und erlaubt es in jeder Episode einen Ausschnitt aus dem Alltag einer Pension zu zeigen. Dabei wird ein Alltag (1-2 Episoden lang) aus einer Einleitung, Problemanalyse und Lösung gegliedert. Ohana ist natürlich immer mit von der Partie - sei es als Lösungsstrategin, Helferin oder auch mal als Betroffene.
Die Ramenhandlung besteht aus mehreren Ebenen, die im Anime Schritt für Schritt auf Basis der kleinen Episodenhandlungen aufgedeckt und abgearbeitet werden:
Erzählt wird alles im Alltag durch die bedingten Situationen in überwiegend angeheiterter Atmosphäre (Situationskomik). Am Ende gehen alle Protagonisten wieder ihre eigenen Wege - reicher an Erfahrung und glücklich. Leider hat es auch einen bitteren Beigeschmack, da die Pension geschlossen wird.
Charaktere
Ein Neuzugang trifft auf ein bestehendes funktionierendes System. Natürlich rebelliert Ohana wo sie nur kann. Allerdings ist ihr "Teamarbeit" unbekannt, sodass auch an sich selbst arbeiten muss. In der Pension warten eine sture, leicht ausfallende Minko und eine zurückhaltende, schweigsame Nako - ein klassisches Traum-Team. Diese drei bilden das Trio, um das sich alles dreht. Dazu gibt es natürlich eine traditionsbewusste Managerin (=Oma von Ohana) mit ihrem schnell klein bei gebenden Sohn (Enishi) , der in ihre Fußstapfen treten will, die allerdings etwas zu groß erscheinen. Dazu kommt ein tratschsüchtiges Zimmermädchen und zwei bodenständige Köche. Dieses Personal reicht vollkommen aus, um einige Episoden mit Handlung zu füllen. Extern stoßen noch der Freundin (ebenfalls revolutionär denkend und gegen die Managerin auflehnend) des Sohnes der Managerin und die Tochter (=Ohanas Mutter) dazu. Weitere Personen füllen die Episoden aus, tragen aber nicht zur Rahmenhandlung bei.
Die Charaktere sind sehr ausgeglichen - die Protagonisten übernimmt nicht durchgehend das Geschehen.
Musik
Ein Name: Shirō Hamaguchi. - Wer Musik in/zu Animes liebt kennt ihn. Im Anime drängt sich die Musik selten in den Vordergrund. Die Leitmotive des Anime werden unbewusst aufgenommen und werden, wenn man den reinen Soundtrack hört, wieder erkannt. Das Underscoring passt in der Situationskomik sehr gut. Der Mix aus orchestralem Sound und kleiner Kammermusik lassen den Anime trotz hektischer Passagen angenehm ruhig wirken. Wenn es dann doch mal eine Hetzjagd durch die Stadt zu sehen gibt, hilft z.B. ein Song von nano.RIPE aus.
Die Outros zu überspringen kann durchaus zum Verlust von schönen Bildern und dem ein oder anderen Song führen. Der Anime hällt neben dem klassischem Score und den zwei Openings diverse Songs in den Episoden parat, sowie einige Outros. Erwähnenswert ist hier die junge Band nano.RIPE, welche mit Anime durchstartet.
Home Sweet Home - Film
Der Film verhält sich wie eine lange Episode. In ihm wird als Rahmenhandlung die Geschichte von Ohanas Mutter erzählt. Diese erfolgt als Rückblendungen, welche passend in die vorherrschenden Situationen eingebettet werden. Er ist in der zweiten Hälfte des Anime einzuordnen.
Besonderheiten
In vielen Kritiken im Netz zieht man durchweg positive Bilanzen. Besonders die Liebe zum Detail haben viele Leute fasziniert. Hanasaku Iroha greift auf eine reale Geographie zurück! :Hanasaku Iroha im RL. Bis auf das Kissuisō finden sich alle Handlungsplätze rund um die Nishigishi-Station in Kanazawa wieder. Die Stadt ist seitdem auch dank des Anime recht berühmt geworden. Das Festival hat auch eine lange Tradition und ist nicht erfunden. In den Nachrichten gibt es diverse Beiträge: YP News.
Fazit
Ich habe schon viele reine Slice of Life Anime gesehen, finde allerdings diesen mit Abstand am schönsten. Ich kann ihn hier nochmals empfehlen und den Soundtrack dazu ebenfalls. Ob man objektiv eine volle Bewertung geben kann weiß ich nicht, subjektiv allerdings schon. :-)
Im Forum gibt es bereits einen Diskussionsthread: Klick mich!
Ich habe festgestellt, dass es hier noch garkeinen Review von Hanasaku Iroha gibt. Es ist an der Zeit dies zu ändern...
Hanasaku Iroha
Studio: P.A. Works
Genre: Slice of Life, Drama
Episoden: 26
Ausstralung: 03.04.-25-09.2012
Film: Home Sweet Home (2013)
Kurzinfo
Der Anime dreht sich um die Schülerin Ohana Matsumae, welche von Tokio nach Ishikawa umzieht, da ihre Mutter die Wohnung aufgibt und mit ihrem Geliebten durchbrennt. In Ishikawa besitzt Ohanas Großmutter eine Pension, im welcher Ohana neben der Schule arbeitet. Dabei lernt sie das Personal kennen und durchläuft diverse Situationen. Ein neuer Alltag für Ohana - kann sie ihn meistern?
Werbung für den Anime
26 Episoden der Kategorie Slice of Life mit einem Schulmädchen - das kann ja nur langweilig werden!? Nein! Wer bei einem Anime eine durchaus gehobene Messlatte für den Unterhaltungswert legt, der wird hier nicht enttäuscht werden. Der Anime enthält eine Rahmenhandlung mit Situationsbezogenen "Tages-" bzw. Kurzhandlungen. Die Handlung ist sehr leichte Kost. Man kann den Anime entspannt anschauen, ohne den direkten Drang zu haben alle Folgen am Stück zu schauen. Jede Episode hält einen neuen Einblick in das Leben in und um die Pension parat.
Vielleicht ermuntert das einige von euch mal rein zu schauen. Der Review kommt leider nicht ohne Spoiler aus. Als Kriterien habe ich mir aus anderen Reviews die Kategorien Animation, Handlung, Charaktere, Musik abgeschaut ;-)
Animation
Die Animationen sind sehr gut gelungen. Alle Charaktere sind weich animiert ohne Kanten und haben flüssige Bewegungen. Die Detailtiefe ist erstaunlich hoch. Im Gegensatz zu actiongeladenen Animes hat sich P.A. Works ausschließlich und tiefgründig mit der alltäglichen Umgebung auseinandergesetzt und viele kleine Details mit einbezogen.
Die Openings bieten mit raschem Bildwechsel und überwiegend hastigen Bewegungen passend zur Musik einen weitreichenden Einblick in den Anime. Man brauch aber nicht fürchten, dass der Anime nur aus solchen besteht - trotz gelegentlichem Stress in der Pension sind die Bilder eher ruhiger Natur.
Handlung
Die Rahmenhandlung ist weitmaschig gestrickt und erlaubt es in jeder Episode einen Ausschnitt aus dem Alltag einer Pension zu zeigen. Dabei wird ein Alltag (1-2 Episoden lang) aus einer Einleitung, Problemanalyse und Lösung gegliedert. Ohana ist natürlich immer mit von der Partie - sei es als Lösungsstrategin, Helferin oder auch mal als Betroffene.
Die Ramenhandlung besteht aus mehreren Ebenen, die im Anime Schritt für Schritt auf Basis der kleinen Episodenhandlungen aufgedeckt und abgearbeitet werden:
- Beziehung zwischen Ohana und ihrem Freund (Ko-chan), der in Tokio bleibt - häufig mit Rückblenden versehen
- Konflikt zwischen Ohana und ihrer Mutter, die ihre Erziehung vernachlässigt
- Interessenkonflikt zwischen Ohanas Großmutter und Ohanas Mutter
- Zukunft der Pension Kissuisō
Erzählt wird alles im Alltag durch die bedingten Situationen in überwiegend angeheiterter Atmosphäre (Situationskomik). Am Ende gehen alle Protagonisten wieder ihre eigenen Wege - reicher an Erfahrung und glücklich. Leider hat es auch einen bitteren Beigeschmack, da die Pension geschlossen wird.
Charaktere
Ein Neuzugang trifft auf ein bestehendes funktionierendes System. Natürlich rebelliert Ohana wo sie nur kann. Allerdings ist ihr "Teamarbeit" unbekannt, sodass auch an sich selbst arbeiten muss. In der Pension warten eine sture, leicht ausfallende Minko und eine zurückhaltende, schweigsame Nako - ein klassisches Traum-Team. Diese drei bilden das Trio, um das sich alles dreht. Dazu gibt es natürlich eine traditionsbewusste Managerin (=Oma von Ohana) mit ihrem schnell klein bei gebenden Sohn (Enishi) , der in ihre Fußstapfen treten will, die allerdings etwas zu groß erscheinen. Dazu kommt ein tratschsüchtiges Zimmermädchen und zwei bodenständige Köche. Dieses Personal reicht vollkommen aus, um einige Episoden mit Handlung zu füllen. Extern stoßen noch der Freundin (ebenfalls revolutionär denkend und gegen die Managerin auflehnend) des Sohnes der Managerin und die Tochter (=Ohanas Mutter) dazu. Weitere Personen füllen die Episoden aus, tragen aber nicht zur Rahmenhandlung bei.
Die Charaktere sind sehr ausgeglichen - die Protagonisten übernimmt nicht durchgehend das Geschehen.
Musik
Ein Name: Shirō Hamaguchi. - Wer Musik in/zu Animes liebt kennt ihn. Im Anime drängt sich die Musik selten in den Vordergrund. Die Leitmotive des Anime werden unbewusst aufgenommen und werden, wenn man den reinen Soundtrack hört, wieder erkannt. Das Underscoring passt in der Situationskomik sehr gut. Der Mix aus orchestralem Sound und kleiner Kammermusik lassen den Anime trotz hektischer Passagen angenehm ruhig wirken. Wenn es dann doch mal eine Hetzjagd durch die Stadt zu sehen gibt, hilft z.B. ein Song von nano.RIPE aus.
Die Outros zu überspringen kann durchaus zum Verlust von schönen Bildern und dem ein oder anderen Song führen. Der Anime hällt neben dem klassischem Score und den zwei Openings diverse Songs in den Episoden parat, sowie einige Outros. Erwähnenswert ist hier die junge Band nano.RIPE, welche mit Anime durchstartet.
Home Sweet Home - Film
Der Film verhält sich wie eine lange Episode. In ihm wird als Rahmenhandlung die Geschichte von Ohanas Mutter erzählt. Diese erfolgt als Rückblendungen, welche passend in die vorherrschenden Situationen eingebettet werden. Er ist in der zweiten Hälfte des Anime einzuordnen.
Besonderheiten
In vielen Kritiken im Netz zieht man durchweg positive Bilanzen. Besonders die Liebe zum Detail haben viele Leute fasziniert. Hanasaku Iroha greift auf eine reale Geographie zurück! :Hanasaku Iroha im RL. Bis auf das Kissuisō finden sich alle Handlungsplätze rund um die Nishigishi-Station in Kanazawa wieder. Die Stadt ist seitdem auch dank des Anime recht berühmt geworden. Das Festival hat auch eine lange Tradition und ist nicht erfunden. In den Nachrichten gibt es diverse Beiträge: YP News.
Fazit
Ich habe schon viele reine Slice of Life Anime gesehen, finde allerdings diesen mit Abstand am schönsten. Ich kann ihn hier nochmals empfehlen und den Soundtrack dazu ebenfalls. Ob man objektiv eine volle Bewertung geben kann weiß ich nicht, subjektiv allerdings schon. :-)
Im Forum gibt es bereits einen Diskussionsthread: Klick mich!