みんなこんにちは、
da es offenbar erhöhtes Interesse daran gibt, eröffne ich hier mal nen Threat, wo ich euch so manche Dinge über meine Japanerlebnisse erzählen werde. Natürlich seit ihr auch herzlichst dazu eingeladen mir einfach nur Fragen zu stellen, die ich dann versuchen werde, bestmöglichst zu beantworten.
Erstmal ein wenig zu mir. Ich bin zurzeit 31 Jahre alt und habe eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker gemacht. Danach absolvierte ich ein Maschinenbaustudium mit Schwerpunkt Fahrzeugtechnik. Seit Mitte diesen Jahres bin ich Diplomingenieur im Bereich Maschinenbau.
Zufälligerweise hatte ich auf Facebook immer wieder Werbung gesehen für Auslandsreisen, vorallem Work and Holiday. Da stellte sich erstmal die Frage, ob und überhaupt und welche Länder denn interessant wären. In Amerika war ich bereits einmal als Austauschschüler gewesen. Viele andere europäische Länder habe ich auf Urlaubsreisen von je 2-3 Wochen bereits besucht. Wohin sollte man aber für 1 Jahr reisen. Relativ schnell fiel die Entscheidung auf Japan, schließlich ist dies ein Hochtechnologieland, bietet eine außerordenlich interessante Kultur und wer liebt denn nicht Ramen und Soba^^. Zudem mache ich seit mehreren Jahren Iaido und liebe Anime. Anime sind offenbar eines der Hauptgründe, weshalb die Leute über "Work and Holiday" nach Japan reisen.
Glücklicherweise konnte ich diese Reise noch antreten, da es für das für Japan erforderliche "Work and Holiday" Visum eine Altersgrenze von 30 Jahren gibt. Das heißt, wer das Visum beantragt bevor er 31 Jahre alt wird bekommt das Visum. Wer bereits 31 Jahre alt ist oder älter, der hat leider Pech gehabt.
Zurzeit beschränkt sich mein Lebensraum auf das Ballungsgebiet Tokyo. Denn dort befindet sich die Sprachschule welche ich seit 4 Wochen besuche.
Seit Mitte November wohne ich in einem Sharehouse in dem sich zu 99% nur deutschsprachige Traveller aufhalten in nem 6-Bett Zimmer. Sharehäuser sind somit das günstigste, wo man wohnen kann und das sehr nahe am Stadtzentrum. Anfangs hatte man als Mitbewohner auch ein paar richtig dicke und riesige Mäuse (die haben in Japan die größe einer europäischen Ratte XD). Laut berichten der Bewohner, rannten die nachts gerne durch die Küche XD. Dies wurde allerdings durch Klebefallen (fiese Dinger) und dem Verschluss aller Hauszugänge abgestellt. Die meisten Mitbewohner sind hier um die 20 Jahre alt und einige verhalten sich auch dementsprechend. Heißt im Klartext. Die Küche usw. macht Mutti sauber, nach mir die Sintflut. Auf soetwas muss man sich bei Sharehäusern gefasst machen. Aber es gibt schon Bestrebungen von einigen, die den kleinen Rackern mal zeigt, wo der Hammer hängt. Wer sein Geschirr nicht spült, sieht es dann halt nie wieder und es wird geshared. Wer seine Lebensmitteln nicht wegräumt, findet diese im Shareschrank wieder, falls Sie dann noch da sind. Wer etwas dreckig hinterlässt wird gnadenlos verfolgt und in der Sharehousegruppe an dern Pranger gestellt XD. Nunja so hart ist es nun nicht, aber wünschenswert wäre sowas schon. Denn diese Leute sind vielen hier ein Dorn im Auge.
Nahe des Sharehouses befinden sich mehrere Restaurants und 2 Konbinis. Konbinis kann man sich als kleinere Tankstellenläden vorstellen, welche Rund um die Uhr die gängigsten Lebensmittel und Lebensutensilien anbieten zu einem etwas teuerem Preis.
Lebensmittel sind jenachdem schon ganz schön teuer. Kostet hier alleine eine Paprika schon mal 180 ¥ was etwa 1,33 € entpricht. Allgemein ist Gemüse meist recht teuer. Fisch hingegen sehr günstig und Landtiere wieder ausgesprochen kostspielig.
Die Leute waren bisher immer ausgesprochen freundlich und nett (auch wenn dies vermutlich eine gespielte Einstellung ist). Wenn man Menschen nach dem Weg fragt passiert es nicht selten, dass Sie einen bis zum Ziel führen^^, wenn sie merken, dass man absolut planlos ist.
Wer nach Japan kommt, kein jJapanisch spricht und in Englisch auch nicht gerade so gut ist, dem sei gesagt. Es spielt keine große Rolle, wenn euer Englisch schlecht ist. Denn keine Sau in Japan scheint englisch zu sprechen XD. Man muss in nem Einkaufsladen echt lange suchen, bis man einen Mitarbeiter gefunden hat der Englisch sprechen kann. Auch hierbei begleitet dich plötzlich ein Mitarbeiter solange bis man einen Kundigen gefunden hat. Da hat man als Anhängsel gerne mal mehrer Mitarbeiter des Ladens dranhängen XD. Falls es niemanden gibt der Englisch kann und mit mit deuten ... nicht weiter kommt, holen manche Geschäfte meist nen Tablet raus mit einer Sprachübersetzungsapp. Wirklich praktisch so ein Teil.
Das ich auf ne Sprachschule gehen wollte, stand aber schon von Anfang an klar. Ersteinmal, weil man sich echt scheiße vorkommt, wenn man mit keinem reden kann, dann um Anime evtl. mal auf japanisch zu verstehen und um Manga und Doujinshis auf Japanisch lesen zu können^^.
Das reicht jetzt erstmal ^^.
Viele Grüße
da es offenbar erhöhtes Interesse daran gibt, eröffne ich hier mal nen Threat, wo ich euch so manche Dinge über meine Japanerlebnisse erzählen werde. Natürlich seit ihr auch herzlichst dazu eingeladen mir einfach nur Fragen zu stellen, die ich dann versuchen werde, bestmöglichst zu beantworten.
Erstmal ein wenig zu mir. Ich bin zurzeit 31 Jahre alt und habe eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker gemacht. Danach absolvierte ich ein Maschinenbaustudium mit Schwerpunkt Fahrzeugtechnik. Seit Mitte diesen Jahres bin ich Diplomingenieur im Bereich Maschinenbau.
Zufälligerweise hatte ich auf Facebook immer wieder Werbung gesehen für Auslandsreisen, vorallem Work and Holiday. Da stellte sich erstmal die Frage, ob und überhaupt und welche Länder denn interessant wären. In Amerika war ich bereits einmal als Austauschschüler gewesen. Viele andere europäische Länder habe ich auf Urlaubsreisen von je 2-3 Wochen bereits besucht. Wohin sollte man aber für 1 Jahr reisen. Relativ schnell fiel die Entscheidung auf Japan, schließlich ist dies ein Hochtechnologieland, bietet eine außerordenlich interessante Kultur und wer liebt denn nicht Ramen und Soba^^. Zudem mache ich seit mehreren Jahren Iaido und liebe Anime. Anime sind offenbar eines der Hauptgründe, weshalb die Leute über "Work and Holiday" nach Japan reisen.
Glücklicherweise konnte ich diese Reise noch antreten, da es für das für Japan erforderliche "Work and Holiday" Visum eine Altersgrenze von 30 Jahren gibt. Das heißt, wer das Visum beantragt bevor er 31 Jahre alt wird bekommt das Visum. Wer bereits 31 Jahre alt ist oder älter, der hat leider Pech gehabt.
Zurzeit beschränkt sich mein Lebensraum auf das Ballungsgebiet Tokyo. Denn dort befindet sich die Sprachschule welche ich seit 4 Wochen besuche.
Seit Mitte November wohne ich in einem Sharehouse in dem sich zu 99% nur deutschsprachige Traveller aufhalten in nem 6-Bett Zimmer. Sharehäuser sind somit das günstigste, wo man wohnen kann und das sehr nahe am Stadtzentrum. Anfangs hatte man als Mitbewohner auch ein paar richtig dicke und riesige Mäuse (die haben in Japan die größe einer europäischen Ratte XD). Laut berichten der Bewohner, rannten die nachts gerne durch die Küche XD. Dies wurde allerdings durch Klebefallen (fiese Dinger) und dem Verschluss aller Hauszugänge abgestellt. Die meisten Mitbewohner sind hier um die 20 Jahre alt und einige verhalten sich auch dementsprechend. Heißt im Klartext. Die Küche usw. macht Mutti sauber, nach mir die Sintflut. Auf soetwas muss man sich bei Sharehäusern gefasst machen. Aber es gibt schon Bestrebungen von einigen, die den kleinen Rackern mal zeigt, wo der Hammer hängt. Wer sein Geschirr nicht spült, sieht es dann halt nie wieder und es wird geshared. Wer seine Lebensmitteln nicht wegräumt, findet diese im Shareschrank wieder, falls Sie dann noch da sind. Wer etwas dreckig hinterlässt wird gnadenlos verfolgt und in der Sharehousegruppe an dern Pranger gestellt XD. Nunja so hart ist es nun nicht, aber wünschenswert wäre sowas schon. Denn diese Leute sind vielen hier ein Dorn im Auge.
Nahe des Sharehouses befinden sich mehrere Restaurants und 2 Konbinis. Konbinis kann man sich als kleinere Tankstellenläden vorstellen, welche Rund um die Uhr die gängigsten Lebensmittel und Lebensutensilien anbieten zu einem etwas teuerem Preis.
Lebensmittel sind jenachdem schon ganz schön teuer. Kostet hier alleine eine Paprika schon mal 180 ¥ was etwa 1,33 € entpricht. Allgemein ist Gemüse meist recht teuer. Fisch hingegen sehr günstig und Landtiere wieder ausgesprochen kostspielig.
Die Leute waren bisher immer ausgesprochen freundlich und nett (auch wenn dies vermutlich eine gespielte Einstellung ist). Wenn man Menschen nach dem Weg fragt passiert es nicht selten, dass Sie einen bis zum Ziel führen^^, wenn sie merken, dass man absolut planlos ist.
Wer nach Japan kommt, kein jJapanisch spricht und in Englisch auch nicht gerade so gut ist, dem sei gesagt. Es spielt keine große Rolle, wenn euer Englisch schlecht ist. Denn keine Sau in Japan scheint englisch zu sprechen XD. Man muss in nem Einkaufsladen echt lange suchen, bis man einen Mitarbeiter gefunden hat der Englisch sprechen kann. Auch hierbei begleitet dich plötzlich ein Mitarbeiter solange bis man einen Kundigen gefunden hat. Da hat man als Anhängsel gerne mal mehrer Mitarbeiter des Ladens dranhängen XD. Falls es niemanden gibt der Englisch kann und mit mit deuten ... nicht weiter kommt, holen manche Geschäfte meist nen Tablet raus mit einer Sprachübersetzungsapp. Wirklich praktisch so ein Teil.
Das ich auf ne Sprachschule gehen wollte, stand aber schon von Anfang an klar. Ersteinmal, weil man sich echt scheiße vorkommt, wenn man mit keinem reden kann, dann um Anime evtl. mal auf japanisch zu verstehen und um Manga und Doujinshis auf Japanisch lesen zu können^^.
Das reicht jetzt erstmal ^^.
Viele Grüße