Jemand hat schlechte Vorurteile gegenüber Anime - würdet ihr ihn vom Gegenteil überzeugen?

Ich frage erstmal nach dem Grund für diese Meinung und nach den Filminteressen der Person.
Dann gebe ich passende Empfehlungen heraus, also Manga/Anime, die der Person meiner Meinung nach gefallen würden und die eine gute Qualität haben.
Z. B. gefallen von den Animes, die früher als OVA verkauft wurden, viele den Leuten, die ernsthaftere Werke/Themen mögen und Anime als Kinderkram/Hentaifilme abschreiben (Ghost in the Shell, Akira, Bubblegum Crisis und der Rest, der damals bei der A.C.O.G. so angeboten wurde ;)).
Aber auch Hotaru no Haka oder Ghibli-Filme wie Tonari no Totoro sind sehr schön bzw. große Blockbuster...
Wer auf amerikanische Actionfilme steht, könnte je nach konkreter Ausrichtung der Interessen auch mit Golgo 13, Lupin III oder Gunsmith Cats sehr glücklich werden.
Jedes Genre hat im Anime einige Vertreter, die wirklich repräsentativ sind. Abenteuer, Mystery, Cyberpunk, Fantasy, Comedy, Kinderfilm etc., da gibt es jeweils einige besonders hervorstechende Werke. Wenn man mit denen anfängt, kann man eigentlich jeden von Anime überzeugen, wenn man es geschickt angeht, denn es gibt objektiv betrachtet einfach nichts, was wirklich gegen Zeichentrick spricht bzw. gegen Geschichten aus Japan.
Mit den sehr speziellen Werken muss man ja nicht gleich beginnen, gerade, wenn jemand sich davon wenig angezogen fühlt. xD

Nun ich würde ihm zumindest (basierend auf seinen Aussagen) einen Anime empfehlen der ihm vom Gegenteil überzeugen sollte.
Würde er sagen das Anime nur für Kinder ist (der Klassiker) dann würde ich ihm Werke wie Corpse Party, Higurashi oder Hellsing empfehlen.
Wenn er sagt das Anime nur viel nackte Haut und null Story sind würde ich ihm Werke wie Code Geas, Psycho Pass oder ID. Invaded vorsetzen.
Für jedes gutes Argument das man in dieser Situation vorgelegt bekommt gibt es einen Guten Anime zum kontern.

Ja, auf jeden Fall. Allein schon aus dem Grund das diese Person noch nie Anime angesehen hat. Allgemein gehalten sollte diese Person erstmal nicht jedem Vorurteil Glauben schenken. Man muss sich erstmal selbst von etwas Überzeugen bevor man vorurteilt.
Bezogen auf Anime würde ich erstmal versuchen die Interessen von Genres dieser Person herauszufinden, indem ich zb. Frage was diese Person den gerne für Serien Filme schaut zb. Drama, Horror, Romanzen etc.. Je nachdem was der Person da gefällt würde ich ihr dann die Anime vorschlagen die mir selbst auch in diesem Genre gefallen und ihr klar machen das die Vorurteile nicht immer auf alles zutreffen.

Ich würde ihm/ihr ein Anime aus einem Genre zeigen, das sie/er bei Realfilmen/-serine sonst auch mag (z.B. Berserk oder Black Lagoon für Freunde harter Kost). Wenn es nur um eine Diskussion um Mittagstisch geht, sage ich immer: Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Ich glaube nicht, dass man heutzutage noch irgendjemanden zu etwas überzeugen kann. Bei Versuchen dies zu tun wird man da eher als Idiot oder Depp abgestempelt. Obwohl ich sagen muss, dass sich die Zeiten so geändert haben, dass jetzt viel mehr Menschen Animes schauen als noch vor 20 Jahren. Damals wurde man da als "sonderbar" und "seltsam" eingestuft. Da man seine Anime Passion lieber für sich behalten.

Es kommt ganz darauf an wie sehr die schlechten Vorurteile ausgeprägt sind. Wenn jemand bisher nur 2 Animes gesehen hat und dabei vielleicht in die "Schrottkiste" gegriffen hat, kann man ihn ja schnell davon überzeugen, dass es durchaus gute Serien gibt :) Wenn jedoch eine grundlegende Abneigung gegenüber Animes (oder allgemein Zeichentrick) besteht oder der Geschmack sich über Jahre hinweg von Animes entfernt hat, habe ich nicht das Bedürfnis ihn um jeden Preis zu überzeugen.. Da sind Geschmäcker dann einfach verschieden und das kann ich auch akzeptieren^^

Ich würde dem- oder derjenigen mit einer Abwehrhaltung und oder einem falschen Bild von Anime, ohne zu zögern Death Note empfehlen. Die erwachsene Erzählstruktur und der damit einhergehenden Ernsthaftigkeit für ein Thema das zeitloser und aktueller nicht sein könnte, dürfte auch noch so jede "kitty herzchen weirdo oberflächen"- Meinung eines Einzelnen ablegen und vielleicht ein neues Hobby drauflegen. ;)

Welche Vorurteile sind es denn Konkret?
Zu kindisch? Horror, Krimi, Action oder Drama empfehlen. Gern auch Humorvolles, was die Erwartungen bricht wie Kobayashii Maid, KonoSuba.
Zu seicht? Was mit tiefer Story wie Clannad, Madoka, FMA empfehlen.
Zu eintönig? Etwas aus jeder Palette der Animationsstile und Studios: Monogatari-Series, Ajin, Afro Samurai, Attack on Titan - gibt bestimmt noch speziellere, die mir gerade nicht einfallen.

Allgemein lässt sich aber definitiv sagen, dass Anime im Schnitt aktuell abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen auf dem absteigenden Ast ist. Kaum ein Studio gibt sich mit dem Meta Mühe - es sind nach wie vor die gleichen Stilmittel, Slapstick-Comedy-Einlagen, Ecchi-Elemente, Plotstukturen. Gut zu sehen an dem aktuellen Isekai-Trend. Fast jeder macht da mit, nur hier und da ein paar Stellschrauben gedreht. Anime mit mehr als 24 Folgen gibt es nur noch, wenn die Mangavorlage bereits erfolgreich war oder Season 1 mit 24 Folgen absolut erfolgreich war.

Das schlimme ist, dass es ja viele nicht mal juckt. Mixen wir einfach Tu-Luv-Ru mit isekaiund bisschen Blut und die Leute werden es in Scharen kaufen, während es mit 7,0 bei MAL bewertet wird. Richtig High Quality Produktionen mit fast schon kunstvollem Storywriting und Animation wie Mushishi werden zwar hochgelobt, aber kaum verkauft im Verhältnis.

Man merkt, dass bei Anime immer mehr das Geld regiert das betriebswirtschaftliche Maximalprinzip - absolut alles machbare an Geld rausholen, was im Rahmen der Gesetze und Sozialen umstände noch halbwegs erlaubt ist. Was cooles und originelles wird immer seltener riskiert.

Ich denke, allein die Tatsache, dass jeder in seiner Kindheit Zeichentrickfilme oder Serien geschaut hat, ist doch schon ein Argument, welches gegen ein Vorurteil spricht. Wenn man dann noch erwähnt, dass die Themen und Zeichenstile der Anime und so vielschichtig und auch erwachsen sein können, sollten doch alle Vorurteile aus der Welt geräumt sein ;)

das hauptproblem ist die innere einstellung zu animes. wenn jemand sagt, dass es nur kinderkram ist oder nur nackte haut, ist es schwer jemandem vom gegenteil zu überzeugen. ich dennke oft darüber nach was für einen anime jemandem empfehlen könnte, der sich den ruck gibt und sagt: ok ich versuch mal einen, zeig mir doch mal mir einen

Ich würde es gar nicht erst versuchen. Man bekommt nur merkwürde Blicke und wird wahrscheinlich auch noch in irgendeine Schublade gesteckt.
Bezweifle auch, dass es viel bringen würde. Der hat seine Vorurteile und wird wohl kaum anfangen Anime zu schauen weil ich ihm sage das die toll sind.^^

Kommt immer ein bisschen auf die Person an. Wenn ich bspw. merke, dass die Person in vielen anderen Themen aufgeschlossen ist und sich eher für das Thema interessiert, anstatt es stumpf zu verurteilen, dann schlage schon mal vor einfach zusammen was zu schauen (um damit vom Gegenteil zu beurteilen ^^). Wenn ich aber merke, dass die Person so gar kein Bock auf das Thema hat und eigentlich eher nur stressen will, dann versuch ich es auch gar nicht erst.

Wenn jemand partout nichts mit Animes zu tuen haben möchte und auch sonst keine Interesse in dieser Richtung zeigt, würde ich niemals versuchen meine Meinung ihm aufzubrummen.

Beispiel:
Die Zeugen Jehovas klingeln an eurer Tür und fragen: "Dürfen wir heute mit Ihnen mal über Gott sprechen?", und Ihr habt ernsthaft versucht mal zuzuhören? Ich denke nicht.
Wenn ein Mensch bereits von seiner Meinung fest überzeugt ist, sollte man nicht versuchen Ihm eine andere Ansicht einzuflößen.

Ich denke es kommt immer darauf an in wie weit jemand dagegen ist. Animes als "schlecht" zu beurteilen, obwohl man sich nie damit beschäftigt hast ist relativ sinnlos, auch wenn das des Öfteren vor kommt. Überreden würde ich keinen, aber die Aussagen von Leuten die es nicht mal "probiert" haben sind meiner Meinung nach hinfällig und lediglich zu ignorieren. Da bringt auch ein Gespräch relativ wenig. Entweder man ist offen für Neues oder nicht.

Ganz einfach, nö!
Das sind erzkonservative Menschen ohne Humor und mit denen befasse ich mich nicht.

Ich habe in der Hinsicht schlechte Erfahrungen gemacht. Entweder man mag Anime oder man mag sie nicht. In der Vergangenheit habe ich versucht da immer versucht mit anderen zu diskutieren, aber das hat sich immer ziemlich schnell als frustrierend erwiesen. Mittlerweile halte ich es einfach so das ich meinem Hobby fröne und anderen keine Vorträge halte. Im Gegenzug soll mir dann aber auch niemand in Sachen Anime bei mir reinreden.

Das ist so wie Essen probieren. Es gibt probieren und "probieren". Wenn jemand mit der Überzeugung an etwas ran geht, dass es doof ist, nicht schmeckt, kindisch ist oder sonst was, dann wird das auch meistens nichts, außer man schafft es zb den absolut perfekten Anime für diese Person zu finden. Im Zweifel geht das aber nach hinten los. Und nun ja, es gibt halt einfach Menschen, die Anime doof finden. Völlig okay. Ich mag ja auch kein Assi TV. Aber das heißt nicht, dass es okay ist wen dafür zu verurteilen, außer ist ist natürlich irgendwelches illegales Zeug. Leben und leben lassen.

Ich glaube, dass Überzeugen eigentlich nicht wirklich möglich ist. Hin und wieder glaubt man, das es möglich ist, aber da hat derjenige zumeist noch keine Anime gesehen, und sich somit noch kein Urteil gebildet also war es kein Überzeugen. Und ich finde es auch nicht freundlich jemanden Überzeugen zu wollen, hierbei wirkt man wie der Besserwisser, und das will keiner sein.

Hab Ich mal bei ein paar Kollegen probiert, mach Ich nicht mehr irgendwie hat es das gegeteil bewirkt man hat mich für kindisch gehalten.
War mir eigendlich egal hab aber auch immer ein Thema wenn Ich mit Kindern über Animes rede. Naruto und Dragonball Z kennen heute auch noch viele Kinder.

Gruß MDGhost