Da ich das Thema sehr interessant finde, würde ich gerne eine Diskussion über kollektiven Gefühlsrauch und kollektive Intelligenz (auch: Schwarmintelligenz) führen. Der kollektive Gefühlsrausch beschreibt dabei irrationale Denken und Handeln der Masse und die Schwarmintelligenz die gemeinschaftliche Verhaltensweise. Um euch das näher zu verdeutlichen, hier ein paar Beispiele:
- jegliche Revolutionen,(Widerstands-)Bewegungen und Demonstrationen
- Massenhysterie um Einzelpersonen oder Gruppen wie Adolf Hitler, Josef Stalin, Papst Benedikt XVI, Dalai Lama, Barack Obama, The Beatles (Beatlemania), Michael Jackson etc.
- Massenhysterie um Ereignisse wie die WM oder Wahlen oder aber bestimmte Medien (Facebook, Twitter - um ein paar TV-Serien zu nennen: Game Of Thrones, Breaking Bad)
Meine Fragen dazu sind jetzt:
Was löst diesen Gefühlsrausch aus? Wieso denken wir in der Masse gleich/ähnlich und verlieren wir dabei unsere Identität? Lassen wir uns von Fremdmeinungen zu sehr beeinflussen? Schwimmen wir zu sehr mit dem Strom?
Wieso fällt es leicht in einer Gruppe Entscheidungen zu treffen? Wieso fühlt man sich sicher, wenn andere die selbe Meinung haben bzw. von deren Richtigkeit überzeugt sind? Wie wichtig sind Kritik und abweichende Meinungen in der Gesellschaft? Inwiefern wirkt sich das auf andere Bereiche aus (Wirtschaft, Aktienmarkt, Mode)?
Für mich stehen diese Sachverhalte in enger Verbindung mit Unmündigkeit. Wer nicht kritisch denken und reflektieren kann, vertraut der Masse und übergibt die Verantwortung. Es scheint fast so als würde die Masse eine Führungsperson benötigen, die ihnen die Verantwortung abnimmt. Viele schließen sich aber der Masse an, um das Gefühl der Zusammengehörigkeit zu erleben. Meiner Meinung nach benötigt es einen starken und selbstsicheren Charakter, um Entscheidungen ohne Fremdeinwirkung zu treffen.
Wer gleicht seine Ergebnisse nicht mit Schulkameraden ab? Wer hat sich nicht einmal einen Rat von einem Freund geholt? Wer hat nicht einmal nach der Meinung der anderen gefragt? Zwar stabilisiert das unsere Sicherheit, kann aber auch sehr negativ ausfallen. Wenn ich zum Beispiel eine Gruppe eine Frage stellen würde, dessen Antwort sie nicht wüssten, würden alle nacheinander antworten und sich an anderen Personen aus der Gruppe orientieren, die sicher wirken bzw. sich der Mehrheit anschließen, da die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass die Antwort der Mehrheit richtig ist. Würde man jede Person einzeln fragen, würden sich die Ergebnisse nicht so annähern. Ist die Antwort der Gruppe z.B. falsch, würden alle Gruppenmitglieder falsch liegen, auch wenn sie ein anderes Ergebnis unabhängig von der Gruppe getroffen hätten.
Abweichende Meinung sind - wie der Ausdruck schon sagt - eine Minderheit, ich finde aber, dass sie äußerst wichtig sind. Wenn die Masse nicht vollkommen übereinstimmt, lassen sich Einzelpersonen dazu verleiten, nochmal über den Sachverhalt nachzudenken und sich gegebenenfalls umzuentscheiden. Individualität ist für mich leider ein wackeliger Begriff, denn aufgrund der Masse an Menschen kann nicht jeder einzeln betrachtet werden. Daher entstehen eher Bewegungen, Gruppierungen und Richtungen als Individualität.
Das Konsumverhalten der Masse gleicht sich übrigens auch an und so können Geschäftsentscheidungen in der Wirtschaft einfacher getroffen werden. Vorallem die Medien geben vor, was gerade im Trend ist. Welche Klamotten sind gerade in? Welcher Film ist besonders gut? Welches Buch ist am spannendsten? Das Medium Internet liefert alle Antworten. Häufen sich gute Rezensionen an, verleiht es den Kunden eher zum Kauf. Und das, weil die Masse sagt, was am Besten ist.
Fazit: Man kann mit der Masse abgleichen, sollte sich selbst aber immer ein Urteil bilden.
Ich bin schon gespannt auf eure Meinung!
- jegliche Revolutionen,(Widerstands-)Bewegungen und Demonstrationen
- Massenhysterie um Einzelpersonen oder Gruppen wie Adolf Hitler, Josef Stalin, Papst Benedikt XVI, Dalai Lama, Barack Obama, The Beatles (Beatlemania), Michael Jackson etc.
- Massenhysterie um Ereignisse wie die WM oder Wahlen oder aber bestimmte Medien (Facebook, Twitter - um ein paar TV-Serien zu nennen: Game Of Thrones, Breaking Bad)
Meine Fragen dazu sind jetzt:
Was löst diesen Gefühlsrausch aus? Wieso denken wir in der Masse gleich/ähnlich und verlieren wir dabei unsere Identität? Lassen wir uns von Fremdmeinungen zu sehr beeinflussen? Schwimmen wir zu sehr mit dem Strom?
Wieso fällt es leicht in einer Gruppe Entscheidungen zu treffen? Wieso fühlt man sich sicher, wenn andere die selbe Meinung haben bzw. von deren Richtigkeit überzeugt sind? Wie wichtig sind Kritik und abweichende Meinungen in der Gesellschaft? Inwiefern wirkt sich das auf andere Bereiche aus (Wirtschaft, Aktienmarkt, Mode)?
Für mich stehen diese Sachverhalte in enger Verbindung mit Unmündigkeit. Wer nicht kritisch denken und reflektieren kann, vertraut der Masse und übergibt die Verantwortung. Es scheint fast so als würde die Masse eine Führungsperson benötigen, die ihnen die Verantwortung abnimmt. Viele schließen sich aber der Masse an, um das Gefühl der Zusammengehörigkeit zu erleben. Meiner Meinung nach benötigt es einen starken und selbstsicheren Charakter, um Entscheidungen ohne Fremdeinwirkung zu treffen.
Wer gleicht seine Ergebnisse nicht mit Schulkameraden ab? Wer hat sich nicht einmal einen Rat von einem Freund geholt? Wer hat nicht einmal nach der Meinung der anderen gefragt? Zwar stabilisiert das unsere Sicherheit, kann aber auch sehr negativ ausfallen. Wenn ich zum Beispiel eine Gruppe eine Frage stellen würde, dessen Antwort sie nicht wüssten, würden alle nacheinander antworten und sich an anderen Personen aus der Gruppe orientieren, die sicher wirken bzw. sich der Mehrheit anschließen, da die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass die Antwort der Mehrheit richtig ist. Würde man jede Person einzeln fragen, würden sich die Ergebnisse nicht so annähern. Ist die Antwort der Gruppe z.B. falsch, würden alle Gruppenmitglieder falsch liegen, auch wenn sie ein anderes Ergebnis unabhängig von der Gruppe getroffen hätten.
Abweichende Meinung sind - wie der Ausdruck schon sagt - eine Minderheit, ich finde aber, dass sie äußerst wichtig sind. Wenn die Masse nicht vollkommen übereinstimmt, lassen sich Einzelpersonen dazu verleiten, nochmal über den Sachverhalt nachzudenken und sich gegebenenfalls umzuentscheiden. Individualität ist für mich leider ein wackeliger Begriff, denn aufgrund der Masse an Menschen kann nicht jeder einzeln betrachtet werden. Daher entstehen eher Bewegungen, Gruppierungen und Richtungen als Individualität.
Das Konsumverhalten der Masse gleicht sich übrigens auch an und so können Geschäftsentscheidungen in der Wirtschaft einfacher getroffen werden. Vorallem die Medien geben vor, was gerade im Trend ist. Welche Klamotten sind gerade in? Welcher Film ist besonders gut? Welches Buch ist am spannendsten? Das Medium Internet liefert alle Antworten. Häufen sich gute Rezensionen an, verleiht es den Kunden eher zum Kauf. Und das, weil die Masse sagt, was am Besten ist.
Fazit: Man kann mit der Masse abgleichen, sollte sich selbst aber immer ein Urteil bilden.
Ich bin schon gespannt auf eure Meinung!