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Lebst du im "Gegenwart"?

hadis1000

Otaku Novize
27 Aug. 2013
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Gibt es für uns Menschen eine gegenwart?

1.Man kann Zeit in unendlich viele abschnitte zerteilen.

2.Alles was wir sehen, sehen wir ja nicht wirklich "sofort". Das licht braucht ja auch seine Zeit um von einem Gegenstand zu unserem Auge zu gelangen.

3.Alles was wir machen, machen wir nicht sofort, da es Zeit kostet den Entschluss dazu zu fassen und ein motorisches Signal zu unseren Muskeln zu schicken.

Demnach leben wir alle in der Vergangenheit.

Ich möchte mal eure Meinung dazu hören.

edit: ....der titel war erst "lebst du im "jetzt" " und dann hab ich gegenward draus gemacht ohne auf das "im" zu achten.....tut mir ganz dick sorry :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Boobies

Otaku Novize
24 Sep. 2013
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AW: Lebst du im "Gegenwart"?

Das ist ne gute Frage.
Ok wenn wir es auf die Wahrnehmung beziehen, stimmt es schon, dass wir in diesem Sekundenbruchteil in der Vergangenheit leben und in der Zukunft entscheiden. Aber ich denke die Gegenwart ist einfach das was mittendrin ist. Die Schwelle zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist sehr gering, weil Zeit einfach unaufhaltsam ist.
 

Hardangelxd

Otaku Amateur
29 Aug. 2013
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AW: Lebst du im "Gegenwart"?

Die frage ist ja ob die "Gegenwart" vom Menschen so bennant wurde undals jetzt bezeichnet wird oder das was wir als Gegenwart eigentlich zukunft ist, weil es ja sekundenbruchteile vor uns liegt.
 

Jadekristall

Otaku Novize
24 Sep. 2013
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Neues Dämonenkönigreich
AW: Lebst du im "Gegenwart"?

Wenn man fragt ob man in der Gegenwart lebt wär natürlich erst mal eine Definition von Gegenwart nötig. Welchen Zeitraum umfasst die Gegenwart? Da wir nicht gerade lange brauchen um eine Chemische Reaktion in unserem Kopf durch zu führen um zu einem Entschluss zukommen bzw. zu einem Gedanken oder einer Bewegung kann man sagen das es in einem annehmbaren Zeitrahmen abläuft um es als Gegenwart zu bezeichnen. Ergo sollte man erst mal klären was ist eigentlich Gegenwart?
 

Delatharos

Otaku Amateur
7 Dez. 2013
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AW: Lebst du im "Gegenwart"?

Also genau genommen leben wir in der Vergangenheit selbst wenns nur milisekunden sind.
Die Entscheidungen sind ja nicht sofort alles braucht zeit.
 

Tet

Gott der Spiele
Ex-Mitarbeiter
Otaku König
1 Dez. 2013
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Disboard
AW: Lebst du im "Gegenwart"?

Ich denke unsere Gedanken sind immer in der Vergangenheit. Da allein der Moment wo wir etwas wahrnehmen, erst von unserem Gehirn verarbeitet werden muss. Zusätzlich muss unser Gehirn verarbeiten, in welchem Zusammenhang das wahrgenommene steht etc. Aber unsere Handlungen sind im Jetzt. Denn egal wann unser Gehirn reagiert, die Handlung unseres Körpers ist im Jetzt, Auch wenn die Verarbeitung der Handlung wieder in der Vergangenheit ist.
 

Parra

Otaku Novize
6 Nov. 2013
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www.moonwarriors.forumieren.de
AW: Lebst du im "Gegenwart"?

Ich denke unsere Gedanken sind immer in der Vergangenheit. Da allein der Moment wo wir etwas wahrnehmen, erst von unserem Gehirn verarbeitet werden muss. Zusätzlich muss unser Gehirn verarbeiten, in welchem Zusammenhang das wahrgenommene steht etc. Aber unsere Handlungen sind im Jetzt. Denn egal wann unser Gehirn reagiert, die Handlung unseres Körpers ist im Jetzt, Auch wenn die Verarbeitung der Handlung wieder in der Vergangenheit ist.

Bei dem ersten Teil bin ich ganz deiner Meinung. Allerdings denke ich, dass das, was wir physisch tun, auch in der Vergangenheit liegt. Wir möchten etwas tun, zum Beispiel einen Fuß vor den anderen setzen - wir denken es, das Signal wird an unser Gehirn weitergeleitet, dann zurück an die zugehörigen Nerven, wir bewegen uns. Während wir uns noch bewegen allerdings, senden wir schon den nächsten Gedanken, zu dem, was wir tun wollen - und damit hinken wir uns selber immer einen Schritt nach (oder je nach dem, aus welcher Perspektive man das betrachtet, auch immer ein Stück voraus).
Darum würde ich eher sagen, dass das, was wir gerade eben denken, in der Gegenwart liegt. Wenn es also um den Gedanken geht, etwwas zu tun, z.B. etwas zu sagen oder zu schreiben, dann geschieht das direkt im "Jetzt". Diese Handlung dann jedoch auszuführen, tun wir nicht in exakt demselben Moment, wie wir es denken.
 

Schattenmagier

Otaku Novize
9 Dez. 2015
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Koblenz
AW: Lebst du im "Gegenwart"?

6616 schrieb:
Würde das ähnlich sehen. Ich denke man kann ruhig eine Handlung die aus mehreren Teilen (Nachdenken --> Signal --> Handlung) besteht als ganzen Zusammenfassen und beim Ausführen von Gegenwart sprechen.
Schwerer wird es zu sagen wo man dann die Grenzen setzt. Wenn man sich eine Milchschnitte aus dem Kühlschrank holt dann sind es für mich mehrere Prozesse die ich nacheinander in der Gegenwart tue und die in die Vergangenheit übergehen:
1. Kühlschrank öffnen (Ganzer Prozess als eine Einheit in der Gegenwart während ich das tue)
2. Hineingreifen (Dann ist das Öffnen zwar schon in der Vergangenheit, aber der Prozess hineingreifen ist trotzdem eine Handlung)
...

Aber wenn ich sage "ich fahre Auto", dann muss ich ja auch schauen, wo es sinnvoll wäre Zeitabschnitte einzuteilen, denn man bewegt sich ja auch andauernd.

Heißt letztendlich ich würde sagen man lebt in der Gegenwart, wenn man es sich so für sich definiert und alle kleinen Prozesse für eine Aktion zusammenfasst und die Ausführung als Ganzes, als in der Gegenwart ausgeführt definiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Testiclator

Otaku Amateur
20 Feb. 2016
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AW: Lebst du im "Gegenwart"?

Das ist eine sehr pragmatische Herangehensweise an das Leben in der Gegenwart.

Viel mehr, als es als klar abgegrenzten Zeitpunkt zu betrachten, was man schließlich tut, wenn man alles auf kleinstmögliche Zeiteinheiten runterbricht. Ich würde vorschlagen, die Gegenwart doch eher als einen Zeitraum, der sich vom Zeitpunkt eines Ereignisses bis zum Zeitpunkt der Wahrnehmung erstreckt. Reaktionen würden in dem Fall in der Zukunft liegen.

Natürlich müsste man das auch Kontextabhängig betrachten.
Beispiele:
Ein Stern stirbt (Ereignis), Tausende Jahre später erlischt er wegen seiner Distanz erst an unserem Himmel (Wahrnehmung). Hat sich dann die Gegenwart soweit ausgedehnt, da wir mit unserer Wahrnehmung einfach einen immensen "Lag" haben?

Und natürlich, wenn man mit Ereignis und Wahrnehmung argumentiert: Nimmt es dem Ereignis seine Bedeutung, wenn es keiner wahrnimmt? (Baum im wald... keiner da wenn er umfällt... altes Lied...)

Letzten Endes halte ich diese ganze Diskussion aber für sehr schwierig, allgemein versteht man unter dem "Leben in der Gegenwart" ja nur das klassische "Carpe Diem", also, dass man sich nicht mit lange vergangenen Dingen aufhält und daran festhält und genauso nicht zuviel Energie mit "ungelegten Eiern" der Zukunft verbringt. In der Retrospektiven liegen Dinge, die man nicht mehr änder kann und in der Perspektive Dinge, auf die zu viele ungewisse Faktoren Einfluss nehmen können, also stellen beide in aller Regel Zeitverschwendung dar.
 

Ikari-sama

Otaku Experte
25 Apr. 2015
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AW: Lebst du im "Gegenwart"?

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bilden ein Kontinuum.

Rein theoretisch tuen wir alles in der Vergangenheit.
Demnach wäre eine Einteilung in Vergangenheit und Zukunft sinvoll.
Die Frage ist nur, wann ist Zukunft? Ist es morgen? Und wenn wir morgen erreicht haben, ist es dann nicht wieder Vergangenheit? Demnach ist selbst jede Zukunft eine Vergangenheit.
Die Sache ist einfach, dass es nach deinem Modell die Zeit in die drei Begriffe einteilen kann.
Aber wie gesagt, es ist ein Kontinuum.
Ähnlich ist es bei einem Weizenkorn und einem Haufen Weizenkörner. Man legt zu einem Weizenkorn immer mehr Weizenkörner, bis man einen Haufen hat. Aber wann ist der Haufen ein Haufen? Nach 200 oder gar 500 Weizenkörnern? Die Antwort ist: Es gibt einfach keine festen Definition.
So ist das auch bei der Zeit. Die Zeit ist ein flexibler und subjektiver Begriff.
 

Yume

Λ K U M U
Seelenverkäufer
10 Apr. 2016
426
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Sarkomand
AW: Lebst du im "Gegenwart"?

Wenn man davon ausgeht, dass das, was wir sagen / tun eine Reaktion auf ein in der Vergangenheit stattgefundenes Ereignis ist, dann gibt es sogesehen auch keine Gegenwart, da sich, wie du schon richtig gesagt hast
4147 schrieb:
, die Zeit (genauso wie der Raum) unbegrenzt oft teilen lässt, zumindest theoretisch. Wenn man also von deinem Startpost ausgeht, kann man die Frage des Thread direkt pauschel für alle Menschen mit Nein beantworten.

Ich persönlich verstehe unter der Gegenwart allerdings etwas anderes. Es ist so wie
21329 schrieb:
gesagt hat, ein flexibler Begriff. Allerdings, wie auch bei dem Beispiel mit den Weizenkörnern, gibt es einen Bereich, bei dem sich definitiv sagen lässt, dass er nicht (mehr) zur Gegenwart zählt. Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass die Gegenwart direkt dort angrenzt, aber dass sie zumindest irgendwo dazwischen liegen sollte. Um das mit dem Beispiel mit dem Weizenkorn zu veranschaulichen: ein einzelnes Weizenkorn ist noch kein Haufen. Zwei Weizenkörner auch nicht. Sind es allerdings so viele Weizenkörner, dass ein Kirchturm dagegen klein aussieht, kann man auch nicht mehr von einem "Haufen" sprechen.
Ich würde sagen, dass zur Gegenwart alle Dinge gehören, die einen momentan beschäftigen. Bestimmte Themen aus der Arbeit, dem Freundeskreis, dem Hobbybereich in der Freizeit usw, und je nachdem wie lange das Ereignis zurückreicht oder noch in der Zukunft liegt, dehnt sich der Begriff "Gegenwart" dann ebenfalls aus bzw schrumpft. "In der Gegenwart leben" bedeutet ja auch nicht, alles so schnell wie möglich zu machen, um die Zeitspanne zwischen Gedachtem und Gemachtem zu minimieren, sondern sich gut zu fühlen und mit sich selbst im Reinen zu sein. Und glücklich zu sein (bezogen auf die mentale Haltung) ist ein Zustand, also etwas, was sich zwar schlagartig ändern kann, in der Regel aber für eine längere Zeit bestehen bleibt.

Wenn man von dieser Definiton ausgeht finde ich die Frage schon interessanter und kann sie mit ja beantworten. Ich denke es ist wichtig, viele schöne Augenblicke zu haben, das zu schätzen, was man hat, und Fehler nicht zu bereuen. Du bist wer du bist, und du wärst nicht derjenige, der du bist, hättest du nicht alles so gemacht, wie du es gemacht hast. Wenn man etwas leistet, hat man etwas, worauf man später stolz sein kann. Umso besser, wenn man auch noch Spaß an dem hat, was man leistet. Ich denke das sollte das eigentliche Ziel im Leben sein.
Dazu noch ein echt cooles YT-Video:
https://www.youtube.com/watch?v=4MJVDW6zkks
 

Kushikime

Otaku Experte
9 Feb. 2016
52
5
8
Somewhere
AW: Lebst du im "Gegenwart"?

Ich würde schon sagen, dass wir in der Gegenwart leben. Vergangenheit und Zukunft liegen zwar nur Sekundenbruchteile auseinander, aber zwischen diesen Sekundenbruchteilen passiert das, was wir grade in diesem Moment tun. In dieser, wenn auch noch so kurze Moment, würde ich als Gegenwart oder als jetzt bezeichnen. Klar gehen da die Meinungen auseinander, aber bei diesem Thema gibt es kein richtig oder falsch. Genauso wie beim Thema: Was passiert nach dem Tod? Die einen glauben das, die anderen glauben das, aber beweisen kann es niemand.
 

Rambogold

Otaku Amateur
22 Sep. 2016
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AW: Lebst du im "Gegenwart"?

Geist geht der Gegenwart voraus, muss er ja auch , weil wir sonst zukünftige Aktionen nicht planen könnten, alles was wir jetzt machen muss irgendwie vorher gedacht sein auch wenns nur eine mikrosekunde während eines laber flashes ist , ist der geist schneller als das licht? ka wenns ichs mir denke ist es irgendwie auch so. also müssen gedanken nicht umbedingt sichtbar sein oder was?