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Frage Manga von Unternehmen scannen lassen?

Florian_Geyer

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Otaku Novize
6 Juli 2017
33
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83
29
Hallo,
ich bin am überlegen diverse Mangas zu digitalisieren.
Da ich jedoch in diesem Bereich kaum Erfahrung habe würde ich mir nicht zutrauen bei den ersten Versuchen eine gewisse Qualität zu erreichen.
Nun hab ich jedoch gesehen, dass es Firmen gibt, welche sich auf die Digitalisierung von Büchern und auch Comics spezialisiert haben.
Dort schickt man halt seine Bücher hin, welche dort zerlegt, gescanned und in das gewünschte Format konvertiert werden.
Hat hier zufällig jemand schon mal Erfahrung damit gemacht und kann mir davon berichten? :)
 

Kara

Otaku Experte
2 Juli 2018
51
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0
Ich schätze, dass das Thema nicht mehr aktuell ist bzw. du schon längst eine Lösung gefunden hast... aber falls nicht - ich hatte vor einigen Jahren vor, ein paar meiner Manga einzuscannen. Ich glaube die Seite hieß Eredian oder so ähnlich. 1 Manga mit ca. 250 Seiten kostete mich damals 8 Euro (gab aber auch Mengenrabatt) und wurde anschließend zerstört. Im Grunde haben sie quasi die Seiten rausgeschnitten und anschließend weggeworfen, weil man es nicht mehr reparieren konnte. Bücher sind ja gebunden, während Manga... geklebt oder so sind. War für mich also eine einmalige Sache, weil teuer und das Original weg. Meine Sammlung habe ich letztendlich fast komplett verkauft, also hat es sich erledigt :D
 

XRA9

Assrape America!
Nolife
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2 Aug. 2013
671
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Na ja, ganz umsonst nicht, man müsste mir die Bücher per Post o. Ä. schicken, das kostet auch was. Und würde dauern, im Gegensatz zu den erwähnten Unternehmen verdiene ich nicht mein Geld damit.
 

Florian_Geyer

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Otaku Novize
6 Juli 2017
33
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Ich schätze, dass das Thema nicht mehr aktuell ist bzw. du schon längst eine Lösung gefunden hast... aber falls nicht - ich hatte vor einigen Jahren vor, ein paar meiner Manga einzuscannen. Ich glaube die Seite hieß Eredian oder so ähnlich. 1 Manga mit ca. 250 Seiten kostete mich damals 8 Euro (gab aber auch Mengenrabatt) und wurde anschließend zerstört. Im Grunde haben sie quasi die Seiten rausgeschnitten und anschließend weggeworfen, weil man es nicht mehr reparieren konnte. Bücher sind ja gebunden, während Manga... geklebt oder so sind. War für mich also eine einmalige Sache, weil teuer und das Original weg. Meine Sammlung habe ich letztendlich fast komplett verkauft, also hat es sich erledigt :D
Danke für die Antwort! :) Das Thema ist noch aktuell, auch wenn aus finanziellen Gründen nicht mehr so "dringlich" wie zuvor.
Dass die Mangas zerschnitten werden, ist mir schon klar. Hatte auch vor die Mangas extra dafür zu kaufen.
Mich würde die Qualität der Scans interessieren. Wurden die noch nachbearbeitet?
Gab es ansonsten irgendwelche Watermarks etc., welche eine unautorisierte Verbreitung der Scans verhindern sollten, bzw. bei einem solchen Fall die Identität der Person, welche die Mangas einscannen lassen hat, offenlegen?
 

XRA9

Assrape America!
Nolife
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2 Aug. 2013
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Und Zusatzfrage: bekam man nur das fertige Produkt oder auch die "Zwischenschritte" (Rohscans, Endprodukt der Nachbearbeitung etc.)?
 

Kara

Otaku Experte
2 Juli 2018
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Soweit ich mich erinnere, wurde alles mit 300DPI eingescannt und das fertige Produkt habe ich anschließend als PDF-Datei bekommen. Es gab dazwischen keine Updates, d.h. ich konnte keinen Einfluss darauf nehmen, wie der Scan aussah. Trotz einiger vergilbter Seiten war das fertige Produkt aber schön weiß; der Text war in einem kräftigen schwarz und Rasterfolie/Effekte waren trotzdem "weich" und ansehnlich. Konnte mich da also nicht beschweren. Es gab auch Zusatzoptionen a la Word Datei, ePUB, etc... die hatte ich mir aber nicht angesehen und nehme an, dass sie extra kosten. Auf der aller letzten Seite stand im Footer ein unaufdringliches "eingescanntes Buch für <Vorname Nachname Datum>", von daher eignet sich das wahrscheinlich nicht für die Verbreitung der Scans. Ansonsten gab es auf den anderen Seiten aber kein Wasserzeichen oä
 

Florian_Geyer

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Otaku Novize
6 Juli 2017
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Soweit ich mich erinnere, wurde alles mit 300DPI eingescannt und das fertige Produkt habe ich anschließend als PDF-Datei bekommen. Es gab dazwischen keine Updates, d.h. ich konnte keinen Einfluss darauf nehmen, wie der Scan aussah. Trotz einiger vergilbter Seiten war das fertige Produkt aber schön weiß; der Text war in einem kräftigen schwarz und Rasterfolie/Effekte waren trotzdem "weich" und ansehnlich. Konnte mich da also nicht beschweren. Es gab auch Zusatzoptionen a la Word Datei, ePUB, etc... die hatte ich mir aber nicht angesehen und nehme an, dass sie extra kosten. Auf der aller letzten Seite stand im Footer ein unaufdringliches "eingescanntes Buch für <Vorname Nachname Datum>", von daher eignet sich das wahrscheinlich nicht für die Verbreitung der Scans. Ansonsten gab es auf den anderen Seiten aber kein Wasserzeichen oä
Top, vielen Dank für die Infos :) Und wie XRA9 im Post über mir schon erwähnte, könnte man in diesem Falle die Anmerkung entfernen.
Man müsste dann sicherheitshalber nur noch überprüfen ob auf irgendeiner Seite "Machine Identification Code", oder etwas in diese Richtung, vorhanden ist :D
 

ichunddu

Otaku Novize
15 Aug. 2020
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@XRA9, da mich das Thema Manga einscannen interessiert, wie machst du das am besten?
Speziell wie am besten den Buchrücken wegschneiden, wieviel DPI beim scannen sollte man nehmen?
Gibts noch etwas worauf man sonst achten sollte?
 

XRA9

Assrape America!
Nolife
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2 Aug. 2013
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Speziell wie am besten den Buchrücken wegschneiden
Mache ich gar nicht, ich gehe da entweder mit dem Bügeleisen ran oder ziehe den Einband einfach mit ein klein wenig Kraftaufwand ab. Braucht beides ein wenig Übung, schnapp dir am besten vorher ein paar Preview-Hefte von Carlsen, die gibt's kostenlos. Oder ein-zwei Softcover-Taschenbücher vom Flohmarkt. Die Carlsen-Previews eignen sich besser zum Üben des Von-Hand-Rausziehens, an den Taschenbüchern kann man bügeln bzw. fönen üben. Mikrowelle geht anscheinend auch:

Sieht mir aber nach einer potentiellen Sauerei und verbrannten Händen aus, Fönen ist da viel angenehmer:

Habe jetzt fürs Bügeleisen kein Video zur Hand, aber am einfachsten legt man ein Blatt Papier zwischen Buchrücken und Bügeleisen, bügelt gleichmäßig, bis der Leim aufgeschmolzen ist und zieht dann den Einband ab. Je nach Art des Leims muss man dann noch mal ein Blatt Papier nehmen und noch ein-zwei mal bügeln, um den Restleim abzuschaben. Das kann man sich auch einfacher machen: Einband von Hand abziehen, dann den Blätterstapel bügeln. Da aber aufpassen, dass der Leim nicht zwischen die Seiten läuft, passiert, wenn man zu stark aufdrückt.

Ohne Hitze Einband und Seiten abziehen ist trivial: mit ein klein wenig Kraftaufwand ziehen, bis sich die Seite ablöst. Nachdem man den Einband entfernt hat, schält man am besten die Leimschicht mit Tapetenmesser so gut es geht ab, dann zieht sich's leichter.

wieviel DPI beim scannen
Musst du ausprobieren. Grundsätzlich je höher die DPI, desto mehr Details, desto besser sieht der Scan nachher aus. Auf dem hier zensierten Konkurrenzboard scannt man mit 300 DPI, das ist in meinen Augen inakzeptabel (vor allem Rasterfolien (diese Punktgitter) verlaufen zu Matsch). 400 sehen besser aus, ich persönlich tendiere aber zu 600 dpi. Gibt einen Grund, der ist mit ein bisschen Physik und ein bisschen Raten verbunden. Reicht fürs Lesen auf Tablets, viel größer werden Lesegeräte eher nicht.

Gibts noch etwas worauf man sonst achten sollte?
Vor allem drei Dinge:
  • Manga-Papier ist in Deutschland recht minderwertig, unter anderem scheint da gerne die Rückseite durch. Kann man meistens verhindern, indem man gegen einen schwarzen Hintergrund scannt, also im einfachsten Fall ein Blatt schwarzes Papier oben drauflegen. Kann man beliebig ausbauen: aus Papier wird Pappe. Oder Moosgummi. Ich nehme eine Leichtschaumplatte, damit lässt sich die Seite gut zentrieren.
  • Die meisten Scanner scannen nicht bis zum Flachbettrand, wenn du also die Seiten an den Glasrändern ausrichtest, damit sie möglichst gerade liegen, werden dir ein paar Millimeter bis zu über einem Zentimeter abgeschnitten. Die Seiten sollten daher möglichst in der Mitte des Glasbetts aufliegen. Deswegen nutze ich auch die Schaumplatte, wenn ich sie über die Seite lege, leicht aufdrücke und ziehe, dann wird die Seite gleichmäßig mitgezogen, so kann ich sie komplett scannen und brauche sie nicht umständlich geradezurücken.
  • Die Seiten sollten möglichst flach aufliegen. Flach bedeutet dabei, dass jede Stelle der Seite das Glas berührt, das erreicht man durch Druck von oben (mittelschweres Buch auflegen, Duden oder Wörterbuch oder so). Auch deswegen nutze ich die Leichtschaumplatte, sie fängt den Druck von oben ab und verteilt ihn gleichmäßig.
Ansonsten vielleicht noch:
Die Scanqualität steuert man am effektivsten durch die richtige Vorbereitung. Wenn die Seite also sauber abgetrennt wurde und frei von Staub und Dreck ist, kann nur wenig schiefgehen. Und es ist besser, alle Zusatzfunktionen, die der Scanner bietet, abzuschalten, also weg mit der Entrasterung, weg mit der automatischen Belichtung, weg mit dem automatischen Schärfen. Das bekommt man besser in einer Bildbearbeitung wie Photoshop oder GIMP oder Paint Shop Pro hin.
 
Zuletzt bearbeitet:

ichunddu

Otaku Novize
15 Aug. 2020
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Oh man, hätte nicht gedacht dass das soviel Arbeit pro Band wäre...
Da braucht man pro Band mindestens nen Tag

Ich dachte da eher an Einband wegreißen, bei den Seiten mit Schneidgerät ganz knapp beim Klebstoff wegschneiden und Cover passend dazu schneiden.
Zuletzt durch nen Scanner jagen der so 70 Seiten pro Minute doppelseitig scannt.
 

XRA9

Assrape America!
Nolife
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2 Aug. 2013
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Da braucht man pro Band mindestens nen Tag
Bei einem 192-seitigen Standardband ca. 20 Minuten zum Zerlegen und ein paar Stunden scannen am Flachbett. Beim Papierschneider muss man das Buch vorher fixieren, damit es nicht verruscht oder zerkaut wird, braucht nämlich ein wenig Kraftaufwand. Ist auch wieder Bastelarbeit, das war für mich deshalb von vornherein keine Option.

Zuletzt durch nen Scanner jagen der so 70 Seiten pro Minute doppelseitig scannt.
Ja, kann man machen, ist nicht verboten, habe ich anfangs auch ausprobiert, war aber nichts für mich. Da scheint öfters mal die Rückseite durch (vor allem die großen schwarzen Flächen) und ich habe beim Ausprobieren erst mal einen Papierstau verursacht.

Probiere die Guillotine und den automatischen Scanner ruhig aus, evtl. macht dir das weniger Umstände. Du hast mich ja ausdrücklich nach meiner Arbeitsweise gefragt, die ist so wie oben geschildert. Nimmt viel Zeit in Anspruch, ich habe da aber auch die volle Kontrolle über die Bildqualität.
 
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Reaktionen: Ruffy op und Virgel

ichunddu

Otaku Novize
15 Aug. 2020
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Mal sehen obs beim testen überhaupt was wird, irgendwo hab ich noch so ein dünnes Werbeband herumliegen.
Solange Alle Seiten gut geschnitten wurden, hab ich eh soviele versuche beim einscannen wie ich möchte.
Falls ziemlich gut aussieht, werd ich mich gern bei dir nochmal melden.

Natürlich, da du schon mehr Erfahrung damit hattest ist dein Wissen sehr interessant für mich.
Deine Arbeitsweise ist mir dann doch etwas zuviel Arbeit.