Huhu,
wenn man von Japan redet, hört man oft im gleichen Atemzug nicht nur Animes, sondern oft auch verschiedene Kampfkünste (z.B. Karate, Aikido) mit unterschiedlichsten Traditionen dahinter.
Mich würde mal interessieren, ob unter euch vllt. jemand Kampfkünste bzw. Kampfsport betreibt und warum ihr euch dazu entschlossen habt?
Mal zu meiner Person:
Ich interessiere mich seit langem mehr oder weniger für die einzelnen Kampfkünste, schon allein durch die Anmut ihrere Bewegungen und ihrem Geschick. Habe mich aber nie wirklich getraut damit anzufangen. Der erste Grund war mein damaliges, doch mehr stämmiges Aussehen und der zweite meine Gelassenheit (komisch, das so zu sagen). Warum Gelassenheit? Weil ich immer der Meinung war, als Kampfkünstler müsse man aggressiv reingehen und da mir jegliche Gewalt unwohl war, war das ganze schlicht nichts für mich.
Nach endlosen Diskussionen mit einem Kumpel hat er mich dann mal zu sich ins Training mitgeschleift (WingTsun, nicht japanisch sonder chinesisch ;D). Und seit diesem Zeipunkt ging es bergauf. Ich hab mitbekommen, wie wenig Kampfkünste eigentlich mit Gewalt zu tun haben. Und wie viel Meditation in ihnen steckt (ich hab ne Zeit Zen-Meditation gemacht, konnte da ein paar Themen übertragen). Durch die einzelnen Formen (in Japan "Katas" genannt) bekommt man nicht nur den nötigen Bewegungsablauf, man versucht diesen auch mit vollkommenen Übereinklang mit sich selbst auszuführen. Was durchaus als eine Art der Meditation beachtet werden kann. Auch Gelenkigkeitsübungen sind bei uns dabei, für mich als Bürohocker besonders sinvoll ;)
Danach begann ich, mich auch intensiv mit anderen Kampfkünsten auseinanderzusetzen. Zumindest literarisch. Und war überrascht, wie viele Geschichten und verschiedene Ursprünge es zu den einzelnen Gebieten gibt. Klar, es muss irgendwo gründe gehabt haben, dass chinesische Mönche meister in Kung-Fu waren. Oder das Samurai die besten Hebeltechniken hatten. Aber auch, dass die Meister fast allesamt entweder Doktoren oder Philosophen waren, Themen welche mir davor eigentlich nie vertraut waren ;D
Ich könnte noch Stunden weiter erzählen, ich glaub ihr merkt wie fasziniert ich mittlerweile von dem Thema bin :D Als nächstes steht bei mir ganz groß Aikido auf dem Lernprogramm. Eine japanische Kampfkunst, welche speziell auf die Defensive ausgerichtet ist. Ihr Ziel ist es, komplett die Kraft des Gegners zu nutzen und gegen ihn zu richten. Dabei wird aber darauf geachtet, den Gegner nicht zu verletzen sondern in eine Situation zu bringen, wo er sich beruhigen und zur Einsicht gelangen kann (Dazu ein Zitat von Ueshiba Morihei, den Begründer von Aikido „Das Geheimnis von Aikido liegt nicht darin, wie du deine Füße bewegst, sondern wie du deinen Geist bewegst. Ich unterrichte euch nicht eine Kampfkunsttechnik, ich unterrichte euch Gewaltlosigkeit.“).
Wenn ihr Fragen zu einzelnen Kampfküsten bzw. Kampfsport allgemein habt, könnt ihr sie natürlich gerne stellen. Ich werde versuchen, sie nach besten Gewissen zu beantworten :)
wenn man von Japan redet, hört man oft im gleichen Atemzug nicht nur Animes, sondern oft auch verschiedene Kampfkünste (z.B. Karate, Aikido) mit unterschiedlichsten Traditionen dahinter.
Mich würde mal interessieren, ob unter euch vllt. jemand Kampfkünste bzw. Kampfsport betreibt und warum ihr euch dazu entschlossen habt?
Mal zu meiner Person:
Ich interessiere mich seit langem mehr oder weniger für die einzelnen Kampfkünste, schon allein durch die Anmut ihrere Bewegungen und ihrem Geschick. Habe mich aber nie wirklich getraut damit anzufangen. Der erste Grund war mein damaliges, doch mehr stämmiges Aussehen und der zweite meine Gelassenheit (komisch, das so zu sagen). Warum Gelassenheit? Weil ich immer der Meinung war, als Kampfkünstler müsse man aggressiv reingehen und da mir jegliche Gewalt unwohl war, war das ganze schlicht nichts für mich.
Nach endlosen Diskussionen mit einem Kumpel hat er mich dann mal zu sich ins Training mitgeschleift (WingTsun, nicht japanisch sonder chinesisch ;D). Und seit diesem Zeipunkt ging es bergauf. Ich hab mitbekommen, wie wenig Kampfkünste eigentlich mit Gewalt zu tun haben. Und wie viel Meditation in ihnen steckt (ich hab ne Zeit Zen-Meditation gemacht, konnte da ein paar Themen übertragen). Durch die einzelnen Formen (in Japan "Katas" genannt) bekommt man nicht nur den nötigen Bewegungsablauf, man versucht diesen auch mit vollkommenen Übereinklang mit sich selbst auszuführen. Was durchaus als eine Art der Meditation beachtet werden kann. Auch Gelenkigkeitsübungen sind bei uns dabei, für mich als Bürohocker besonders sinvoll ;)
Danach begann ich, mich auch intensiv mit anderen Kampfkünsten auseinanderzusetzen. Zumindest literarisch. Und war überrascht, wie viele Geschichten und verschiedene Ursprünge es zu den einzelnen Gebieten gibt. Klar, es muss irgendwo gründe gehabt haben, dass chinesische Mönche meister in Kung-Fu waren. Oder das Samurai die besten Hebeltechniken hatten. Aber auch, dass die Meister fast allesamt entweder Doktoren oder Philosophen waren, Themen welche mir davor eigentlich nie vertraut waren ;D
Ich könnte noch Stunden weiter erzählen, ich glaub ihr merkt wie fasziniert ich mittlerweile von dem Thema bin :D Als nächstes steht bei mir ganz groß Aikido auf dem Lernprogramm. Eine japanische Kampfkunst, welche speziell auf die Defensive ausgerichtet ist. Ihr Ziel ist es, komplett die Kraft des Gegners zu nutzen und gegen ihn zu richten. Dabei wird aber darauf geachtet, den Gegner nicht zu verletzen sondern in eine Situation zu bringen, wo er sich beruhigen und zur Einsicht gelangen kann (Dazu ein Zitat von Ueshiba Morihei, den Begründer von Aikido „Das Geheimnis von Aikido liegt nicht darin, wie du deine Füße bewegst, sondern wie du deinen Geist bewegst. Ich unterrichte euch nicht eine Kampfkunsttechnik, ich unterrichte euch Gewaltlosigkeit.“).
Wenn ihr Fragen zu einzelnen Kampfküsten bzw. Kampfsport allgemein habt, könnt ihr sie natürlich gerne stellen. Ich werde versuchen, sie nach besten Gewissen zu beantworten :)