Dieser Thread kommt etwas spät, aber da ihn keiner vor mir erstellt zu haben scheint, wollte ich die Initiative ergreifen. Seit fast einem Jahr gilt in Japan die neue Zeitrechnung der Reiwa-Zeit (令和時代). Der vorherige Kaiser Akihito hat abgedankt und nun ist Naruhito der neue Kaiser.
Was denkt ihr über diesen Wandel? Was wird eurer Meinung nach in Japan in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten anstehen?
Seit einigen Monaten gelten gelockerte Bedingungen für ausländische Arbeitnehmer, dennoch sind die Bedingungen recht streng. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das Bleiberecht auf drei Jahre beschränkt. Danach geht es zurück ins Heimatland. Ob man während des Aufenthalts dort einen neuen Antrag für das Arbeiten stellen kann, sodass man ohne Unterbrechung dort sein kann, weiß ich nicht. Vielleicht weiß jemand Näheres dazu?
Wenn Japan sein Überalterungsproblem in den Griff bekommen möchte, muss es viel mehr machen. Da gäbe es zwei Möglichkeiten: Einerseits die Bedingungen für ausländische Arbeitnehmer weiter zu lockern und andererseits den "Anreiz" zu bieten, dass die japanische Bevölkerung selbst für eine höhere Geburtenrate sorgt. Vor allem der letzte Punkt sollte die Regierung meiner Meinung nach stärker in den Fokus nehmen. Es ist keine völlig neue Entdeckung, dass die japanische Lebensweise nicht familienfreundlich ist. Man arbeitet viel zu lange; ob es reguläre Arbeit oder (unbezahlte) Überstunden sind, spielt da keine Rolle. Generell herrscht da die Mentalität, dass man für die Vorgesetzten oder für die Firma arbeitet und nicht für sich. Man nimmt es mit der Höflichkeit zu ernst und möchte die Älteren nicht gegen sich aufbringen.
Ein anderes Problem sind die Lebenskosten. Das Leben in Japan ist nicht gerade günstig und viele junge Menschen können es sich nicht leisten, eine Familie versorgen zu können. Aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugen es viele, Single zu sein, obwohl sie gerne heiraten bzw. eine Beziehung haben würden.
Die Arbeitsbedingungen werden in Japan wie auch in anderen Ländern immer prekärer. Vollzeitbeschäftigungen werden immer seltener, fristlose Kündigungen immer häufiger. Viele geben an, aus Sorge vor einer Kündigung würden sie alles (von der Firma etc.) hinnehmen, um nicht ihren Job zu verlieren.
Was denkt ihr über diesen Wandel? Was wird eurer Meinung nach in Japan in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten anstehen?
Seit einigen Monaten gelten gelockerte Bedingungen für ausländische Arbeitnehmer, dennoch sind die Bedingungen recht streng. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das Bleiberecht auf drei Jahre beschränkt. Danach geht es zurück ins Heimatland. Ob man während des Aufenthalts dort einen neuen Antrag für das Arbeiten stellen kann, sodass man ohne Unterbrechung dort sein kann, weiß ich nicht. Vielleicht weiß jemand Näheres dazu?
Wenn Japan sein Überalterungsproblem in den Griff bekommen möchte, muss es viel mehr machen. Da gäbe es zwei Möglichkeiten: Einerseits die Bedingungen für ausländische Arbeitnehmer weiter zu lockern und andererseits den "Anreiz" zu bieten, dass die japanische Bevölkerung selbst für eine höhere Geburtenrate sorgt. Vor allem der letzte Punkt sollte die Regierung meiner Meinung nach stärker in den Fokus nehmen. Es ist keine völlig neue Entdeckung, dass die japanische Lebensweise nicht familienfreundlich ist. Man arbeitet viel zu lange; ob es reguläre Arbeit oder (unbezahlte) Überstunden sind, spielt da keine Rolle. Generell herrscht da die Mentalität, dass man für die Vorgesetzten oder für die Firma arbeitet und nicht für sich. Man nimmt es mit der Höflichkeit zu ernst und möchte die Älteren nicht gegen sich aufbringen.
Ein anderes Problem sind die Lebenskosten. Das Leben in Japan ist nicht gerade günstig und viele junge Menschen können es sich nicht leisten, eine Familie versorgen zu können. Aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugen es viele, Single zu sein, obwohl sie gerne heiraten bzw. eine Beziehung haben würden.
Die Arbeitsbedingungen werden in Japan wie auch in anderen Ländern immer prekärer. Vollzeitbeschäftigungen werden immer seltener, fristlose Kündigungen immer häufiger. Viele geben an, aus Sorge vor einer Kündigung würden sie alles (von der Firma etc.) hinnehmen, um nicht ihren Job zu verlieren.