Hallo zusammen,
irgendwie muss ich mir mal Luft machen wie hier manche Encoder/Uploader mit den HEVC Codec umgehen, denn es scheint als ob einige nicht wissen was der Sinn hinter diesem Codec ist.
Hier mal ein Ausschnitt aus Wiki:
"Die vorläufigen Anforderungen für NGVC waren eine Bitratenreduktion um 25 Prozent und eine Verringerung der Komplexität um 50 Prozent bei gleichbleibender subjektiver Bildqualität im Vergleich zu H.264/MPEG-4 AVC High Profile. Die Effizienz des HEVC-Codecs wird hauptsächlich durch geänderte Block-Größen bei der Komprimierung erreicht."
Daher macht es keinen Sinn genau die gleiche Bitrate/Profile zu wählen die man bereits beim AVC Encode nutzt. Ihr könnt hier je nach Material und Szenen locker einen Encode erschaffen der nur 25-50% von eurer AVC Encode-Größe bei gleicher Qualität ist.
Aber auch die genutzten Settings sind teilweise total falsch. Ihr braucht nicht versuchen die Qualität durch überdimensionale CRF-Werte zu dopen. Macht euch doch ein Test-Encode mit CRF 12/14/18/20 und schaut euch den Unterschied an! Es reicht daher aus, für 08-15 Serien CRF 20 und bei Filmen z.B. CRF 18/19 zu nutzen. Bei manchen HEVC Encodes sieht man sogar wie versucht wird die x264 Encode Settings 1zu1 zu übernehmen, was aber komplett falsch ist, denn x265 funktioniert nicht auf der gleichen Art und Weise.
Bei HEVC sollte IMMER eine 10-Bit Depth genutzt werden um Color-Banding zu vermeiden. Wer nicht weiß was das ist:
Im Grunde ist es ein fehlerhafter, Jalousie ähnlicher Farbverlauf der meist beim Übergang von hellen zu dunklen Stellen entsteht. Bei der Nutzung von 8-Bit provoziert man diesen Effekt regelrecht. Daher nutzt doch bitte endlich 10-Bit, denn die Endgeräte können dies schon seit mehreren Jahren abspielen.
Um nicht nur die ganze Zeit zu nörgeln, möchte ich aber auch gerne zeigen wie man den Codec stattdessen richtig nutzt.
Für eure Seasonal Serien und normalen Filme könnt ihr folgende Settings nutzen:
Codec: x265
Profil: Main10
Depth: 10-Bit
Quality: CRF 20 oder 19
Weitere Settings: --aq-mode 3, --ref 4,--bframes 8, --limit-sao, --psy-rd 1, --psy-rdoq 1
Für Slice of Life Serien oder welche wo keine großartigen Effekte gezeigt werden und alles hell beleuchtet ist, könnt ihr sogar durch das Setting '--aq-strength 0.8' die Bitrate noch weiter reduzieren. Ein Wert zwischen 0.7 und 1.0 ist für Animes angebracht.
Für Filme/Serien mit vielen Effekten und dunklen Szenen könnt ihr auch den CRF-Wert auf bis zu 18 stellen und es ist angebracht folgende 2 Werte zu ändern: '--psy-rd 1.5' und '--psy-rdoq 2'. Damit wird eine höhere Bitrate bei dunklen Szenen und Szenen mit Grain generiert.
Und bitte nutzt als Preset immer SLOW oder langsamer. Die Presets Medium, Fast oder schneller, überschreiben eure Settings wieder und ihr habt diese umsonst eingetragen. Und bitte nicht das Tune 'Animation' wählen, denn damit sind 3D Animations gemeint.
Nun zum Audio:
Ratet mal warum man den HEVC Codec hauptsächlich nutzt. Genau, um Datenspeicher zu sparen. Daher macht es herzlich wenig Sinn die gut getrimmte Datei wieder mit einer DTS oder gar FLAC aufzublähen. Zumal man eh keinen Unterschied zwischen 192 oder ~1.500 KBit/s in Stereo wahrnehmen kann. Daher sollte man auch hier eine Konvertierung in ein platzsparendes Format wie z.B. qAAC oder Opus vornehmen. Bei qAAC ist z.B. ein Quality-Wert von 91 mit True VBR vollkommen ausreichend (entspricht ca. ~182 KBit/s). Für nicht-kampflastige Serien ohne große musikalischen Szenen reicht sogar nur ein Quality-Wert von 64 aus (ca. ~128 KBit/s). Es ist zwar ganz nett, dass manchmal die DTS-MA oder FLAC für Tonstudios beigelegt werden, aber ich wage zu bezweifeln, dass jemand mit einer Tonstudio-Anlage sich einen Anime runterlädt um an das Losless Tonformat zu kommen...
Fazit:
Wenn man also die hier bereits angebotenen x265 Uploads anschaut und die Dateigröße sogar die eines AVC Encodes übertrifft, scheint der Encoder keine Ahnung zu haben und sollte HEVC Encodes lieber ganz auslassen. Und Aussagen wie "...die Dateigröße bestimmt die Qualität..." sind kompletter BS, denn die Settings des Encoders und dessen Wissen sowie das Quellmaterial machen die Qualität aus. Daher rate ich jedem User die Finger von einem Upload zu lassen wo bereits der HEVC Encode mit einer Farbtiefe von 8-Bit angegeben wird, denn das ist definitiv ein Zeichen dass der Encoder nicht weiß was er da macht...
irgendwie muss ich mir mal Luft machen wie hier manche Encoder/Uploader mit den HEVC Codec umgehen, denn es scheint als ob einige nicht wissen was der Sinn hinter diesem Codec ist.
Hier mal ein Ausschnitt aus Wiki:
"Die vorläufigen Anforderungen für NGVC waren eine Bitratenreduktion um 25 Prozent und eine Verringerung der Komplexität um 50 Prozent bei gleichbleibender subjektiver Bildqualität im Vergleich zu H.264/MPEG-4 AVC High Profile. Die Effizienz des HEVC-Codecs wird hauptsächlich durch geänderte Block-Größen bei der Komprimierung erreicht."
Daher macht es keinen Sinn genau die gleiche Bitrate/Profile zu wählen die man bereits beim AVC Encode nutzt. Ihr könnt hier je nach Material und Szenen locker einen Encode erschaffen der nur 25-50% von eurer AVC Encode-Größe bei gleicher Qualität ist.
Aber auch die genutzten Settings sind teilweise total falsch. Ihr braucht nicht versuchen die Qualität durch überdimensionale CRF-Werte zu dopen. Macht euch doch ein Test-Encode mit CRF 12/14/18/20 und schaut euch den Unterschied an! Es reicht daher aus, für 08-15 Serien CRF 20 und bei Filmen z.B. CRF 18/19 zu nutzen. Bei manchen HEVC Encodes sieht man sogar wie versucht wird die x264 Encode Settings 1zu1 zu übernehmen, was aber komplett falsch ist, denn x265 funktioniert nicht auf der gleichen Art und Weise.
Bei HEVC sollte IMMER eine 10-Bit Depth genutzt werden um Color-Banding zu vermeiden. Wer nicht weiß was das ist:
Im Grunde ist es ein fehlerhafter, Jalousie ähnlicher Farbverlauf der meist beim Übergang von hellen zu dunklen Stellen entsteht. Bei der Nutzung von 8-Bit provoziert man diesen Effekt regelrecht. Daher nutzt doch bitte endlich 10-Bit, denn die Endgeräte können dies schon seit mehreren Jahren abspielen.
Um nicht nur die ganze Zeit zu nörgeln, möchte ich aber auch gerne zeigen wie man den Codec stattdessen richtig nutzt.
Für eure Seasonal Serien und normalen Filme könnt ihr folgende Settings nutzen:
Codec: x265
Profil: Main10
Depth: 10-Bit
Quality: CRF 20 oder 19
Weitere Settings: --aq-mode 3, --ref 4,--bframes 8, --limit-sao, --psy-rd 1, --psy-rdoq 1
Für Slice of Life Serien oder welche wo keine großartigen Effekte gezeigt werden und alles hell beleuchtet ist, könnt ihr sogar durch das Setting '--aq-strength 0.8' die Bitrate noch weiter reduzieren. Ein Wert zwischen 0.7 und 1.0 ist für Animes angebracht.
Für Filme/Serien mit vielen Effekten und dunklen Szenen könnt ihr auch den CRF-Wert auf bis zu 18 stellen und es ist angebracht folgende 2 Werte zu ändern: '--psy-rd 1.5' und '--psy-rdoq 2'. Damit wird eine höhere Bitrate bei dunklen Szenen und Szenen mit Grain generiert.
Und bitte nutzt als Preset immer SLOW oder langsamer. Die Presets Medium, Fast oder schneller, überschreiben eure Settings wieder und ihr habt diese umsonst eingetragen. Und bitte nicht das Tune 'Animation' wählen, denn damit sind 3D Animations gemeint.
Nun zum Audio:
Ratet mal warum man den HEVC Codec hauptsächlich nutzt. Genau, um Datenspeicher zu sparen. Daher macht es herzlich wenig Sinn die gut getrimmte Datei wieder mit einer DTS oder gar FLAC aufzublähen. Zumal man eh keinen Unterschied zwischen 192 oder ~1.500 KBit/s in Stereo wahrnehmen kann. Daher sollte man auch hier eine Konvertierung in ein platzsparendes Format wie z.B. qAAC oder Opus vornehmen. Bei qAAC ist z.B. ein Quality-Wert von 91 mit True VBR vollkommen ausreichend (entspricht ca. ~182 KBit/s). Für nicht-kampflastige Serien ohne große musikalischen Szenen reicht sogar nur ein Quality-Wert von 64 aus (ca. ~128 KBit/s). Es ist zwar ganz nett, dass manchmal die DTS-MA oder FLAC für Tonstudios beigelegt werden, aber ich wage zu bezweifeln, dass jemand mit einer Tonstudio-Anlage sich einen Anime runterlädt um an das Losless Tonformat zu kommen...
Fazit:
Wenn man also die hier bereits angebotenen x265 Uploads anschaut und die Dateigröße sogar die eines AVC Encodes übertrifft, scheint der Encoder keine Ahnung zu haben und sollte HEVC Encodes lieber ganz auslassen. Und Aussagen wie "...die Dateigröße bestimmt die Qualität..." sind kompletter BS, denn die Settings des Encoders und dessen Wissen sowie das Quellmaterial machen die Qualität aus. Daher rate ich jedem User die Finger von einem Upload zu lassen wo bereits der HEVC Encode mit einer Farbtiefe von 8-Bit angegeben wird, denn das ist definitiv ein Zeichen dass der Encoder nicht weiß was er da macht...