-> Upotte!! Rückwärts: Teppō (てっぽう, dt. „Gewehr(e)“)
-> 10 Folgen + OVA
-> 2012
-> Studio: Xebec (Zombie-Loan; Pandora Hearts)
Die Story
Ein Lehrer tritt seine Stelle als Vertretung an einer sehr besonderen Schule an. Schon bei seiner Ankunft bemerkt er, dass hier alles etwas anders läuft. Denn: Gewehre sind fester Bestandteil im Unterricht, die Schüler absolvieren regelmäßiges Training mit Waffen und zudem werden Turniere mit Waffengewalt veranstaltet. Die Geschichte folgt dabei großenteils einer Mädchenclique, die Schülerinnen in der Klasse des Vertretungslehrers sind.
Was der Lehrer zunächst nicht weiß: Die Schüler sind nichts weiter als personifizierte Waffen - sprich: eigentlich keine Menschen. Hat eines der Mädchen beispielsweise Bauchschmerzen durch falsches Essen, so überträgt sich das im Gefecht mit Ladehemmungen beim Schießen.
So erlebt man auf der einen Seite eine typische Handlung, rund um die kleinen Konflikte des alltäglichen Schullebens, so wie Liebe oder Eifersucht. Auf der anderen Seite geht´s jedoch um die Waffen selbst und natürlich um die Gefechte, die die Schüler austragen.
Als Lehrer hat man es auf dieser Schule nicht leicht.
Heutiges Fach: Waffenkunde
Neben Animetypischen Comedy Elementen hat Upotte!! jedoch eine kleine Besonderheit. Die Gewehre im Anime wurden recht Detailgetreu gezeichnet und zudem streut die Serie immer wieder kleine Geschichtskurse zu Entstehung oder den Eigenschaften der Schießeisen ein. Das ist durchaus unterhaltsam, wenn man eine (vorsichtig ausgedrückt) Begeisterung für Waffen hat, zumal sich die Eigenschaften ja auch auf die Mädchen auswirken und somit ihre Person zeichnen. Beispielsweise verkörpert das Mädchen Eru ein britisches L85, welches jedoch nach seiner Einführung in der Armee wegen den vielen Produktionsfehlern schnell verhasst war. Das macht Eru im Alltag zu einem sehr schüchternen Mädchen ohne jegliches Selbstbewusstsein - und führt tatsächlich auch zu vielen niedlichen und nahezu traurigen Szenen.
Immer wieder streut der Anime kurze "Lehrszenen" ein,
bei denen man mehr über die Waffen und Hintergründe ihrer Einsätze erfährt.
Gefährlich, aber untödlich
Im Anime kommt es zu insgesamt drei richtigen Gefechten. Jedoch geht es dabei unblutig zur Sache. Denn: Die Kugeln tuen zwar weh, töten aber niemanden. Nach einer kleinen Verschnaufpause geht es den Mädchen also wieder gut. Deshalb könnte die Serie denjenigen gefallen, sie selbst schon mal Paintball gespielt haben - oder gerne Multiplayer Shooter spielen. Zumindest ich fühlte mich beim Zuschauen an meine Paintball Gefechte erinnert. Deshalb ein kleiner Sympathie Pluspunkt meinerseits an dieser Stelle. Die Schießereien sind unterhaltsam, flott und sorgen also durchaus für Unterhaltung. Geschmackssache sind dann jedoch wieder die zwischenmenschlichen Dinge neben den Gefechten. Denn die Serie ist einfach zu kurz und flach gehalten, um den Charakteren eine gewisse Tiefe zu geben. Wirkliche Hintergründe der Charaktere bilden sich nur durch die Geschichten hinter den Waffen. Über den menschlichen Lehrer erfährt man jedoch kaum etwas.
Etwa in der Mitte der Serie baut sich ein schön fieses Feindbild auf,
was sich jedoch nicht sehr lange hält. Ein wirklicher roter Faden fehlt in Upotte!!.
Auch dabei: Ecchi
„Upotte!!“ streut immer wieder Ecchi Shots ein, was in meinen Augen jedoch nicht hätte sein müssen. Das heißt, es gibt einige Badeszenen und natürlich so manche tiefe Kameraeinstellungen, was sich bei den kurzen Röcken ja anbietet. Aber: Übertrieben wird zum Glück nicht. Badeschaum oder Schatten versperren immerhin (meistens) die Sicht. Trotzdem gibt es einige merkwürdige Szenen, die sich das Studio nach meiner Meinung auch hätte sparen können.
Die Badeszenen wie hier rechtfertigt der Anime
mit "Waffenreinigung".
Kurzes Fazit
Upotte!! ist ein kurzer, unterhaltsamer Anime-Actionhappen, der durchaus Spaß machen könnte wenn man auf das abgedrehte Setting steht und eine gewisse Begeisterung für Waffen (also ihre Funktionen und Geschichten) mitbringt.
Die einzige richtige Schwäche ist jedoch die zu flache Story mit ihren Charakteren ohne jegliche Tiefe. Eine Erklärung, wieso und weshalb die Mädchen Waffen verkörpern oder ein klarer roter Faden, der durch die Geschichte führt, bleibt beispielsweise bis zum Ende aus.
Die Gefechte sind allerdings recht spannend und tatsächlich gibt es neben fliegenden Geschossen und etwas Nacktheit auch emotionale Szenen, über die man kaum meckern kann. Auch auf visueller und audiovisueller Seite schlägt sich Upotte!! gut. Die Waffensounds knallen ordentlich und die Zeichnungen und Animationen sind flüssig sowie recht schick anzusehen.
-> 10 Folgen + OVA
-> 2012
-> Studio: Xebec (Zombie-Loan; Pandora Hearts)
Die Story
Ein Lehrer tritt seine Stelle als Vertretung an einer sehr besonderen Schule an. Schon bei seiner Ankunft bemerkt er, dass hier alles etwas anders läuft. Denn: Gewehre sind fester Bestandteil im Unterricht, die Schüler absolvieren regelmäßiges Training mit Waffen und zudem werden Turniere mit Waffengewalt veranstaltet. Die Geschichte folgt dabei großenteils einer Mädchenclique, die Schülerinnen in der Klasse des Vertretungslehrers sind.
Was der Lehrer zunächst nicht weiß: Die Schüler sind nichts weiter als personifizierte Waffen - sprich: eigentlich keine Menschen. Hat eines der Mädchen beispielsweise Bauchschmerzen durch falsches Essen, so überträgt sich das im Gefecht mit Ladehemmungen beim Schießen.
So erlebt man auf der einen Seite eine typische Handlung, rund um die kleinen Konflikte des alltäglichen Schullebens, so wie Liebe oder Eifersucht. Auf der anderen Seite geht´s jedoch um die Waffen selbst und natürlich um die Gefechte, die die Schüler austragen.
Als Lehrer hat man es auf dieser Schule nicht leicht.
Heutiges Fach: Waffenkunde
Neben Animetypischen Comedy Elementen hat Upotte!! jedoch eine kleine Besonderheit. Die Gewehre im Anime wurden recht Detailgetreu gezeichnet und zudem streut die Serie immer wieder kleine Geschichtskurse zu Entstehung oder den Eigenschaften der Schießeisen ein. Das ist durchaus unterhaltsam, wenn man eine (vorsichtig ausgedrückt) Begeisterung für Waffen hat, zumal sich die Eigenschaften ja auch auf die Mädchen auswirken und somit ihre Person zeichnen. Beispielsweise verkörpert das Mädchen Eru ein britisches L85, welches jedoch nach seiner Einführung in der Armee wegen den vielen Produktionsfehlern schnell verhasst war. Das macht Eru im Alltag zu einem sehr schüchternen Mädchen ohne jegliches Selbstbewusstsein - und führt tatsächlich auch zu vielen niedlichen und nahezu traurigen Szenen.
Immer wieder streut der Anime kurze "Lehrszenen" ein,
bei denen man mehr über die Waffen und Hintergründe ihrer Einsätze erfährt.
Gefährlich, aber untödlich
Im Anime kommt es zu insgesamt drei richtigen Gefechten. Jedoch geht es dabei unblutig zur Sache. Denn: Die Kugeln tuen zwar weh, töten aber niemanden. Nach einer kleinen Verschnaufpause geht es den Mädchen also wieder gut. Deshalb könnte die Serie denjenigen gefallen, sie selbst schon mal Paintball gespielt haben - oder gerne Multiplayer Shooter spielen. Zumindest ich fühlte mich beim Zuschauen an meine Paintball Gefechte erinnert. Deshalb ein kleiner Sympathie Pluspunkt meinerseits an dieser Stelle. Die Schießereien sind unterhaltsam, flott und sorgen also durchaus für Unterhaltung. Geschmackssache sind dann jedoch wieder die zwischenmenschlichen Dinge neben den Gefechten. Denn die Serie ist einfach zu kurz und flach gehalten, um den Charakteren eine gewisse Tiefe zu geben. Wirkliche Hintergründe der Charaktere bilden sich nur durch die Geschichten hinter den Waffen. Über den menschlichen Lehrer erfährt man jedoch kaum etwas.
Etwa in der Mitte der Serie baut sich ein schön fieses Feindbild auf,
was sich jedoch nicht sehr lange hält. Ein wirklicher roter Faden fehlt in Upotte!!.
Auch dabei: Ecchi
„Upotte!!“ streut immer wieder Ecchi Shots ein, was in meinen Augen jedoch nicht hätte sein müssen. Das heißt, es gibt einige Badeszenen und natürlich so manche tiefe Kameraeinstellungen, was sich bei den kurzen Röcken ja anbietet. Aber: Übertrieben wird zum Glück nicht. Badeschaum oder Schatten versperren immerhin (meistens) die Sicht. Trotzdem gibt es einige merkwürdige Szenen, die sich das Studio nach meiner Meinung auch hätte sparen können.
Die Badeszenen wie hier rechtfertigt der Anime
mit "Waffenreinigung".
Kurzes Fazit
Upotte!! ist ein kurzer, unterhaltsamer Anime-Actionhappen, der durchaus Spaß machen könnte wenn man auf das abgedrehte Setting steht und eine gewisse Begeisterung für Waffen (also ihre Funktionen und Geschichten) mitbringt.
Die einzige richtige Schwäche ist jedoch die zu flache Story mit ihren Charakteren ohne jegliche Tiefe. Eine Erklärung, wieso und weshalb die Mädchen Waffen verkörpern oder ein klarer roter Faden, der durch die Geschichte führt, bleibt beispielsweise bis zum Ende aus.
Die Gefechte sind allerdings recht spannend und tatsächlich gibt es neben fliegenden Geschossen und etwas Nacktheit auch emotionale Szenen, über die man kaum meckern kann. Auch auf visueller und audiovisueller Seite schlägt sich Upotte!! gut. Die Waffensounds knallen ordentlich und die Zeichnungen und Animationen sind flüssig sowie recht schick anzusehen.