Mit dem Warten auf eine Fortsetzung habe ich keine Probleme, denn ich habe mal eine Geschichte geschrieben und kann nachvollziehen, wenn das Erschaffen des neuen Contents ein wenig Zeit braucht (vor allem, weil hier ja noch die Übersetzung dranhängt). Was mir den Spaß verdirbt, ist, wenn irgendwann alle Superkräfte haben in einem Ausmaß, in dem es lächerlich wird.
Das hat mir an Dragon Ball gefallen: Diejenigen Kämpfer, die diese wahnsinnigen Kräfte hatten, waren eben nur wenige. Dass es immer einen Feind gab, der kaum Hoffnung auf einen Sieg versprach, gehörte ja auch dazu. Aber "normale" Menschen wie Yamchu und der Herr der Schildkröten konnten da einfach nicht mehr mithalten. Das habe ich dem Zeichner eben auch abgekauft.
Was ich auch nicht mag, ist, wenn ein Shojo-Manga vielversprechend anfängt, sich dann aber langatmig dahinzieht. Ich meine, die sind meistens eh nicht für jedes Publikum interessant, so viel ist klar, aber bei Fruits Basket zum Beispiel fand ich sehr spannend, wie die einzelnen Familienmitglieder vorgestellt wurden, jeder für sich liebenswert. Ich wollte wissen, wie es sich weiterentwickelt, wie Toru ihr Leben mit ihrer Art verbessern kann. Eine sehr warmherzige Geschichte, und wegen dieser Art von Geschichte habe ich dem Genre nie wirklich den Rücken gekehrt.
Leider gibt es so unglaublich viele Reihen, die einen tollen Klappentext haben und sich vielversprechend anhören. Kapitel 1, es bleibt ein bisschen flach, aber was soll's, man muss die Charaktere erst kennenlernen. Doof nur, wenn die Spannung eher ab- statt zunimmt... Oder wenn eine ordentliche Schippe Klischee draufgeklatscht wird.
Inzwischen kommt das etwas seltener vor als früher, weil ich nur noch Manga lese, die mindestens einen zusätzlichen verlässlichen Subplot haben. Keine reinen Romanzen mehr.