Wie würdet Ihr handeln?

plzokrone

Otaku Novize
23 Sep. 2022
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Ich glaube, dass die Suche nach einer weiteren menschlichen Existenz nie aufhören würde. Man weiß ja nicht, dass man alleine ist. In den ersten Tagen und Wochen (wenn nicht gar Monate) würden wahrscheinlich sehr viel Emotionen durchlaufen (Angst, Unglaube, Verzweiflung, Hoffnung, Trauer, Wut) Erstmal das verarbeiten, dass alle Menschen, die man geliebt hat, und die Angst, dass man alleine ist, alleine für sich Sorgen muss, der Zweifel darüber, ob man das schafft, die Einsamkeit... Das würde einen bestimmt auf die eine oder andere weise brechen. Über Lebensmittel müsste man sich, denke ich die ersten 5 Jahre keine Sorgen machen, die Nachbarhäuser und Supermärkte sind zugänglich, und gerade Lebensmittel in Konserven halten ja länger.
Strom und Wärme sind da glaube ich ein größeres Problem. Ohne regelmäßige Wartung der E-Werke wäre wohl bald Schluss mit Strom. Aber Strom zu leben, damit kann ich mich, glaube ich, "schnell" abfinden (Für Licht: Kerzen!). Zumal ich mir in der Vergangenheit einige Geräte geholt habe, die mit Batterie laufen ^^ Unter anderem ein Walkman sowie ein Discman, da die noch mit Batterie laufen, sowie, ganz wichtig, ein Radio mit Batteriefach.
Was die Wärme angeht, glaub ich geht auch irgendwann mal die Energiequelle aus, z.B. in unserem Haus, wo mit Öl geheizt wird. Könnte auch sein, dass die Anlagen irgendwann Funktionsstörungen haben, bevor die Tanks leer werden. Da könnten die Winter schon unangenehm werden. Da würde ich dann auf Dauer wohl tatsächlich in Erwägung ziehen, etwas weiter in den Süden zu reisen.
Das Defizit an sozialen Kontakten ist etwas, das man logischerweiße nicht aus eigener Kraft ausgleichen kann. Ich würde wahrscheinlich, da ich Haustiere habe, mich mit den Tieren (Hunden, Katzen) abgeben, da die einem auch viel Kraft und Zuspruch geben können.
Das Sicherheitsbedürfnis würde ich auch nicht unterschätzen. Die Natur holt sich in wenigen Jahren viel Lebensraum zurück, und bringt auch wilde Tiere mit (Wölfe, Bären) die sich wieder in Mitteleuropa ausbreiten. Außerdem weiß man ja, wie gesagt, nicht, dass man alleine ist. Ich glaube dass einem der Insikt da keine andere Wahl lässt, als seine Heimstätte gut abzusichern, wobei es ja eigenltich einfach ist, im Haus zu bleiben und abzuschließen.

Für einen gewissen Lebensstandard glaube ich, sorgt man aus Sorge und Überlebenswillen automatisch. Ich glaube, man unterschätzt sich da. Klar sitzt man bei so einer Frage erstmal hier und überlegt, und denkt sich, dass man alleine absolut unfähig ist, sich was zu bauen, Lebensmittel aufzutreiben etc. (also mir geht es jedenfalls so :-) ) aber Not macht erfinderisch und ich glaube es ist nur unserer Bequemlichkeit geschuldet, dass wir auf so vieles angewiesen sind. Das Potenzial, in so einem Szenario bestehen zu können, hat bestimmt jeder Mensch in sich, ich sag nur Evolution. Die Frage ist, ob es jeder auf Dauer schaffen, das Potential zu nutzen. Man darf sich nicht von seinen negativen Gefühlen immer wieder überwältigen lassen und man muss fokussiert bleiben.

Zusammengefasst:
Bücher, Kerzen, Geräte mit Batterien, Lebenmittel mit Konserven, Hunde & Katzen als Sozialpartner, Überlebenswillen, Schutz, Hoffnung
 
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