Arbeitet ihr als das was ihr werden wolltet ?

llll schrieb:

Mit 32 zu alt? Da musst du mal an deinem Mindset arbeiten.

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Mit 900 Jahren siehst aus du nicht gut.

Ich hab mich schon seitdem ich 5 bin besonders für Computer interessiert und wie sie funktionieren. Und da ich jetzt ebenfalls eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung mache, denke ich schon das ich in die Richtung gehe.

Yume schrieb:

Erstmal Respekt dafür, dass du es überhaupt hinbekommen hast, eine richtige Ausbildung abzuschließen, bei der dir der Beruf auch noch Spaß macht. Ich glaube dass viel mehr Menschen mit der Berufswahl zu kämpfen haben als man denkt.


Dazu kann ich nur sagen: Ich hab selbst ewig in einer Branche gearbeitet, die mir nicht gefiel, hab dann mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt und studiere jetzt "nachträglich" (mit mittlerweile ebenfalls 32) Wirtschaftsingenieurwesen. Mit 40 schaust du zurück und denkst dir "hätte ich das damals mal gemacht, mir stand mit Anfang 30 noch alles offen", so denke ich zumindest.
Auch weiß ich nicht wie ein Medizinstudium abläuft, normalerweise bekommst du "nur" bis zum Ende vom Bachelor kein Geld und bist auf evtl. staatliche Hilfen wie Bafög angewiesen. Während dem Master schließt du normalerweise einen Vertrag mit einem Unternehmen, bei dem du dann ein monatliches Gehalt bekommst. Und "Ausbildung zum Chirurgen" hört sich doch im ersten Moment auch so an, als würde es da zumindest ein kleines Ausbildungsgehalt geben?
Gut wenn du sagst du bist zu dumm, das kann ich nicht beurteilen aber solang du genügend Ehrgeiz dafür hast und du das wirklich werden/machen willst, kann ich dich dazu nur motivieren.

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Ha ha vielen vielen Dank, ja ich hab noch 3 Jahre Zeit mir das zu überlegen und bewerben und einen test machen kann man immernoch. Nur weiß ich echt nicht wie so pläne im studium ablaufen. Denn wenn ich von der Nachtschicht zurück komme geh ich um 8uhr ins bett und stehe um 14uhr auf, dann mit dem hund. Dh ich hätte ein zeitfenster von 4 std. Ich arbeite 16 nächte im monat. aber nicht am stück, das ist immer unterschiedlich. Ehrgeiz habe ich für 10 Menschen. xD

Hast du die Möglichkeit deine Stunden über Teilzeit auf zum Beispiel 80% zu reduzieren, damit du dem Studium nachgehen kannst?

Nach einigem Hin und Her habe ich 2013 auch meine Stunden reduziert, um eine Weiterbildung zum Staatl. gepr. Techniker für Elektrotechnik zu machen. Ja, es war finanziell etwas knapp. Aber jeden Tag nur 6h Arbeiten und anschließend zur Abendschule war über 4 Jahre dann doch machbarer als voll zu arbeiten.

Jau, wollte ursprünglich Lokführer werden, jetzt gings dann doch über Elektroniker für Informations- und Systemtechnik zu einem IT-Systemhaus und nun bin ich endlich IT-Sysadmin im Innendienst und hab einen gut bezahlten Job der auch noch mega Spaß macht.
Ich könnte nicht glücklicher sein tatsächlich :D

Leider arbeite ich nicht mehr in dem Beruf der mich interessiert. Bin gelernter Bäcker und lieb den Beruf nach wie vor doch die Arbeitsbedingungen (nicht die Arbeitszeit) sind kacke. Körperlich sehr anstrengend (was ich sehr mag) und leider zu wenig respektiert und daher unterbezahlt, seit 2015 arbeite ich in einem Unternehmen für Optik und verdiene mehr, bin Geistig nicht so angespannt da weniger Stress und daher blüht auch das Sozialleben auf. Ich kann verstehen wenn niemand oder kaum jemand ein Handwerksberuf erlernen möchte und uns daher die Fachkräfte fehlen, doch muss man bedenken wer macht die Arbeit des Handwerkers wenn niemand den Beruf erlernt. Daher bin ich auch für gerechte Löhne. Der Mindestlohn ist jedoch nicht das richtige Werkzeug (die Entwicklung sieht man ja momentan) denn steigende Löhne erhöhen die Produktionskosten was vom Produzenten auf den Consumer übertragen wird genauso wie die Energiekosten und Co.

Ich habe im Einzelhandel gelernt und würde dorthin nie zurück wollen. Meine Familie mütterlicher Seite war auch schon komplett im Einzelhandel tätig, aber ich habe schnell gemerkt, dass der Job einfach nichts für mich ist.

Und jetzt bin ich schon 20 Jahre im Berufsleben und muss ehrlich sagen, dass ich noch keinen wirklichen Job hatte, der mir Spaß gemacht hat.

Aber ich habe einen sicheren Job und das Geld kommt pünktlich, daher kann ich mich diesbezüglich nicht beschweren.

Ich wollte Polizist werden, aber schon aus gesundheitlichen Gründen wäre mir das nicht möglich gewesen. Und nun habe ich eine Ausbildung in der Pflege abgeschlossen.

Bin ich glücklich damit? Auf jeden Fall habe ich jetzt eine sehr gefragte Qualifikation und kann mir meinen Arbeitsplatz selber aussuchen, auch die Bezahlung ist in Ordnung. Aber die Arbeit selber finde ich grauenvoll und bin nicht glücklich damit. Über die Ausbildung hat sich meine Meinung zu anderen Menschen, besonders alten Menschen, sehr ins Negative geändert.

Ich wollte als Kind, Synchronsprecherin oder Schauspielerin werden, habe mich aber nie getraut das zu verfolgen. Ab und zu wollte ich auch was mit Videospiel-Design machen, aber die teuren Unis haben mich extrem abgeschreckt.

Irgendwann kam der Wunsch, dann "irgendwas mit Medien und dem Internet" zu machen. Vorher wollte ich aber noch was "solides", also hab ich 3 Jahren Büromanagement Ausbildung gemacht. Schließlich hatte ich aber keine Lust auf ein ödes Büro, also gings nach dem Abschluss ab an die Uni für Medienwissenschaften.

Für Informatik war ich nicht motiviert genug (und Zahlen schrecken mich ab :D), und beim Marketing fand ich die Branche nicht so passend für mich. Irgendwie, hab ich dann die Suchmaschinenoptimierung für mich entdeckt und steige da aktuell gut durch.

Hin und wieder arbeite ich teilweise interdisziplinäre in den Bereichen Content, UX u. ä. und nehme mit, was ich von Kollegen und Workshops mitnehmen kann. Teilweise wird auch viel über AI und Suchmaschinen gesprochen, was ich auch spannend und schrecklich zugleich finde.

Aber, aktuell als SEO bin ich recht zufrieden, wünschte mir aber noch ein wenig mehr "Kreativität". Ob ich das alles auch mehr als 5 Jahre machen werde, weiß ich allerdings noch nicht. Aber ich schaue mal, was sich so ergibt.

Ab und zu denke ich dann doch wieder an "sinnvollere" Berufe wie Förster oder so...