AW: [Diskussion] Death Note
Auf jeden Fall ein guter Einsteigeranime der durch seine Spannung den Zuschauer fesseln kann. Jedoch wirkt der GER DUB mit der Stimme von JD etwas seltsan, Fast so als ob JD seinen Krankenhausjob aufgegeben hat, um Gerechtigkeit in die Welt zu bringen.
Das...oh God. Ist mir bisher nicht aufgefallen. Und Schande über dich, wenn es mir beim nächsten Durchgang auffällt!
In Momenten des tiefen Zweifels kommt mir manchmal in den Sinn, dass ich DN vielleicht verkläre, weils eben "mein Erster" (mal von den ganzen RTL II Teilen abgesehen, ist klar) war... Aber dann fällt etwas Licht auf die Sache und ich weiß wieder: "Kira ist Gott, zweifel und stirb!"
Nein, ernsthaft, ich halte Death Note nach Jahren immer noch für eine, wenn nicht die beste Animeserie überhaupt. Nicht wegen dem Stil, weil, seien wir ehrlich, DN schaut mittlerweile etwas angestaubt aus, und das nicht unbedingt auf die nette Art, wie z.B NGE. Auch nicht wegen den Figuren. Die Charakterisierung ist im besten Falle ungewöhnlich,aber alles andere als Tief. Wegen der Musik? Für mich ist das erst seit relativ kurzer Zeit tatsächlich ein Punkt, auf den ich wirklich wert lege- und ja, hier ist DN sicherlich klasse- ohne dass es aber heraus sticht: Die Themes fügen sich einfach nahtlos ein.
Was für mich die Serie so auszeichnet ist die bisher noch nirgendwo sonst gesehene Kritik am menschlichen Wesen. Das ist etwas, dass meiner Meinung nach in vielen Animes nach DN zu kopieren versucht wurde- mal dezent wie in Code Geass, mal relativ plump wie in Dead Man Wonderland. Mit Light wurde ein Held geschaffen, der so realistisch ist wie keine mir sonst bekannte Figur. "Tag für Tag- immer die selben, furchtbaren Nachrichten." Und was macht Light mit dieser Erkenntnis? Er beginnt einen Jahrelangen Massenmord.
Als Antagonist wäre Light sicherlich in den Einheitsbrei abgerutscht, aber als Hauptfigur, die unbewertet beobachtet wird ist er eine Meisterleistung. Das ist glaube ich etwas, das viele Animes, die sich daran inspiriert haben, nicht so ganz verstanden haben. Da ist der Protagonist häufig nur der Begleiter des Desillusionierten.
Ich zerred die Sache hier glaube ich ein wenig, darum, nochmal abschließend, einfach nur ein Meisterwerk, das auf jede Watchlist gehört.