AW: [Diskussionsthread] Akame ga Kill!
So gut finde ich Akame ga Kill bis jetzt nicht... Meiner Meinung nach bleibt hier viel Potenzial auf der Strecke. Viele Dinge passen wie ich finde einfach nicht. Akame ga Kill kommt irgendwie wenig authentisch rüber, besonders was die Charaktere und die Details in der Story angeht. Alle Charaktere sind entweder total 0815, wie der Hauptcharakter, dessen Name ich verständlicherweise nicht mehr weiß, oder ziemlich 0815. Esdeath, Wave und Chelsea gefallen mir bisher noch ganz gut. Wobei Wave total 0815 ist, allerdings hat er sich irgendwie auf die falsche Seite verlaufen. Das ist eine der wenigen Innovationen und gefällt mir gut. Die meisten Charaktere sollen in diesem Anime wohl besonders einzigartig wirken, aber das meiste hat man schon gesehen, besonders Akame, Bulat, Tatsuya oder Tatsumi oder wie der heißt und Najenda kommen einem ziemlich bekannt vor. Aber gut, kommen wir zum Fanservice, der natürlich nicht fehlen darf. Immerhin ist hier positiv zu erwähnen, dass die meisten Kämpfe halbwegs frei davon sind. Die meisten Ecchi-Stellen, also die Stellen mit Leone, haben wie ich finde wenig aber Stil. Nur die wenigen Ecchi-Momente mit Esdeath gefallen mir was den Stil angeht. Liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich diesen penetranten, langweiligen und omnipräsenten Ecchi nicht haben kann, zumal Leone sowieso nicht wirklich gut aussieht. Wenn ich mir Ecchi in der Show wünschen würde (was wohl kaum passieren würde), dann sicherlich nicht mit so einem Weib, das hat Null Stil und stört, zumal ich sie nicht mal annähernd attraktiv finde (habe ich ja schon erwähnt, lol). Akame, Sheele und Chelsea sind allesamt interessanter was Night Raid angeht. Große Brüste sind eben nicht alles. Aber gut, ich muss auch nicht ewig darauf herumreiten, was Ecchi angeht, hat Akame ga Kill garnicht so viel falsch gemacht, das ist alles vertretbar. Naja, mir gefällt es nicht, aber ich bin was das angeht abgestumpft. Mein nächster Kritikpunkt wäre der Hauptcharakter, also Tatsuya, Tatsumi oder Tatsuo oder wie er auch heißt. Ich google es mal absichtlich nicht. Er ist ein langweiliges Weichei wie wir es aus viel zu vielen Shounen-Animes kennen. Das war vielleicht vor Jahren innovativ, aber auch damals nur ein ganz kleines bisschen. Und Innovation ist nicht alles. Immerhin muss man diesen Charakter hier garnicht weiter vorstellen (das bisschen mit dem Heimatdorfskram musste ja sein), weshalb mich die praktisch nicht vorhandene Einführung was den Charakter angeht auch nicht gestört hat. Es ist gut, dass die Macher wenigstens eingesehen haben, dass der Charakter null Tiefe bringt. Gut, man hätte es wie bei Eren in SnK machen können, aber wahrscheinlich würde das zur eher lockeren Atmosphäre von Akame ga Kill nicht wirklich passen. Jetzt habe ich so viel negatives geschrieben... Eigentlich finde ich den Anime garnicht so schlecht, nein, eher durchschnittlich, aber die guten Sachen an Akame ga Kill sind eigentlich offensichtlich. Nettes Soundbild, gute Animationen, schöne Actionszenen, angenehme Atmosphäre (nicht so dramatisch wie FMA oder SnK, wovon offensichtlich abgekupfert wurde) und interessante, wenn auch nicht einmalige Grundidee. Akame ga Kill sollte man nicht mit zu guten Titeln vergleichen, daneben wirkt es ganz schnell schlecht. Es fällt einfach auf, dass der Anime weniger Zeit hat, um das alles mit dem Staat zu erklären. Mit mehr Episoden und mehr Nähe zur Regierung hätte das Ganze ähnlich wie bei FMA viel mehr Tiefe. Besonders die Folgen mit dem Typen, der Nachts in der Stadt Leute killt, haben mich sehr an FMA erinnert, ich sage nur Scar...