Mirai Nikki ist definitiv einer meiner Favoriten unter den Animes. Auch, wenn ich zu brutale/"blutige" Filme/Serien allgemein eher meide, habe ich mich vor einiger Zeit dazu überwunden, mir Mirai Nikki anzusehen, da ich so viel positives davon gehört hatte und wurde nicht im Geringsten enttäuscht.
Das, was mir am Anime definitiv am meisten gefallen hat, war die Grundidee: das "Spiel" um Leben und Tod zwölf Auserwählter, deren Handys mit der Funktion ausgestattet sind, die Zukunft vorauszusagen. (Ich würde im Startpost übrigens noch ergänzen, dass es sich bei den "Tagebüchern" bei allen Spielern um Handys handelt!) Besonders genial war es meiner Meinung nach, dass jedes dieser Tagebücher eine eigene Funktion hatte, bzw. die Zukunft nur "beschränkt" anzeigen konnte. Yukiterus Zukunftstagebuch zum Beispiel konnte nur anzeigen, was um ihn herum geschehen wird - nicht allerdings, ob er selbst in Gefahr sein würde. Yunos Handy hingegen zeigte nur an, was mit Yukiteru passieren würde, nichts weiter - das ist im übrigen der Grund, weshalb die beiden so ein "perfektes Team" abgegeben haben. Umso mehr beschäftigt hat einen die Frage, die sich beide auch immer wieder stellten: was würde geschehen, wenn sie es schaffen würden, alle zehn anderen Tagebuchbesitzer zu töten? Einer von beiden musste schließlich sterben, damit das "Spiel" sein Ende fand bzw. damit die Welt überhaupt weiterhin existierte. Und dieser "Entscheidung" habe ich ziemlich entgegengefiebert.
Ziemlich cool, wenn auch verwirrend, fand ich außerdem das Ende. Es war einfach erstaunlich, wie viele unerwartete Wendungen noch eingebaut wurden, zumindest hätte ich niemals angenommen, wie viele Yunos es eigentlich gab. oô Die Geschichte mit den Leichen in ihrem Haus fand ich übrigens ziemlich unheimlich. Besonders Yukiteru dachte ja immer wieder darüber nach und man selbst erfuhr die Lösung ja erst gegen Ende.
Mein Lieblingschara war definitiv Minene Uryuu, was daran lag, wie interessant die Entwicklung ihres Charakters im Laufe der Zeit war. Zum Beispiel setzte sie anfangs alles daran, den "Ersten", also Yukiteru, zu töten, erkannte aber später, dass es für sie von eigenem Vorteil wäre, mit ihm und Yuno zusammenzuarbeiten, um den restlichen Tagebuchbesitzern zu entkommen. Während man sie anfangs als... nun ja, "leicht" gestörte Terroristin wahrnahm, entwickelte sie sich, als man durch ihr häufigeres Auftreten mehr über sie erfuhr, zu einem unheimlich interessanten Charakter, der im Endeffekt alles andere als herzlos war.
Weitere Charaktere, die ich mochte, waren Akise Aru, Murmur und natürlich Yukiteru und Yuno. Obwohl zumindest ersterer ziemlich creepy war oô