AW: Gefühle bei Animes?
Es ist wohl bei allen Medien so, ob Filme, Serien, Theaterstücke, Schauspielerei, Animes usw.
Man hat immer gewisse Gefühle.
Diese Gefühle müssen nicht immer positiv sein. Aber Gefühle verspürt man trotzdem, wenn nicht bewusst, dann wenigstens unbewusst.
So natürlich auch bei Animes.
Und jeder kennt das: Etwas, was einem gefällt, weil bestimmte Elemente so berührend sind, lösen unbeschreibliche Gefühle aus. Das kann Euphorie sein, das kann auch Hass sein, aber auch Erleichterung, Verzweiflung, Hilflosigkeit usw.
Der springende Punkt ist, dass man sich in die Figuren und in die Situationen der Figuren hineinversetzen kann. Wenn man das kann bzw. macht, sind die Gefühle viel intensiver. Dadurch verspürt man auch eine gewisse Nähe zu den Figuren.
Und wenn eine Figur bspw. in einer sehr schrecklichen Situation ist (Schicksalsschlag), dann spürt man den Schmerz deutlicher, weil es so ist, als würde man selber einen Schicksalsschlag erleiden.
Solche Gefühle hatte ich schon des Öfteren.
Meine Klassiker sind Angel Beats und Clannad.
Ich kann es nicht sonderlich verkraften, wenn eine Person (ob jetzt fiktiv oder in der Realität), die mir irgendwie wichtig ist, aus unterschiedlichen Gründen die sterbliche Welt verlässt. Der Schmerz brennt sich in mein Gedächtnis ein und bleibt womöglich mein Leben lang.
Ein paar Szenen aus diesen Animes hatten genau diesen Effekt bei mir gehabt, weswegen ich Tränenfontänen vergossen habe, meine Gefühle waren in einem Höhepunkt des Leids und Mitgefühls, dass ich es nicht vermeiden konnte, meine Tränen zurückzuhalten. Da ich mich automatisch und/oder unbewusst in die Person hineinversetze, spüre ich die Folgen gewisser Ereignisse in vollem Ausmaße. Bei diesen zwei Animes war das sogar so stark, dass ich meinen könnte, dass mein Herz geblutet hat. Vor allem bei der zweiten Staffel von Clannad, bei dem ein Schicksalsschlag dem anderen folgt, fühlte ich eine "Euphorie des Schmerzes und Leids". Einige Szenen waren sehr erschütternd, weswegen ich einige Stopps einlegen musste, da ich so viel auf einmal nicht verkraften konnte.
Genau aus diesem Grund hasse ich eigentlich Dramen, da ich nicht viel verkraften kann, aber andererseits sind Dramen einer meiner Lieblingsgenres im Animebereich, da sie sehr belehrend sein können, wenn das eigene Leben auf den Kopf fällt und man aussichtslos zu sein scheint. Es geht alles schief, das Leben macht keinen Spaß mehr, man möchte am liebsten so schnell wie möglich sterben, da man eben nichts mehr verkraften kann.
Diese tragische Situation müssen leider einige Menschen durchleben. Und genauso könnte es jeden betreffen. Lebensverändernde Ereignisse kommen meistens immer unangekündigt, weswegen man anfangs so hilflos ist und nichts mehr alleine kann. Man schwebt in einer Leer, die keinen Ausgang hat; das Leben, die Welt und die Realität ziehen an einem vorbei, während man dabei ist, die Tatsachen nachzuvollziehen und zu realisieren.
Eben diese Momente in Animes faszinieren mich, weswegen ich auch Dramen gucke. Jedes Mal bekomme ich bedrückende Gefühle, wenn etwas Schlimmes geschieht.
Ich schaue mir an, wie die Figuren mit den Schicksalsschlägen umgehen, wie sie sich wieder aufraffen und ihr Leben weiterleben. Meistens gibt es auch zum Glück ein Happy End. Das macht mich immer so froh und glücklich. Die schlimmen Phasen zu überwinden und glücklich weiterleben zu können; eventuell das Leben wieder von vorne zu beginnen, diese Dinge gefallen mir.
Und an dieser Stelle beende ich mein Statement hierzu. :D