AW: Kickstarter
Ich finde Crowdfounding allgemein eher so lala.
Es ist an sich ganz okay aber es hat den selben Fehler der Demokratie; Jeder kann dadurch aufsteigen und hat die selben Chancen, aber nicht jeder hat die Zeit oder Lust sich ausführlich zu informieren oder sein Projekt so weit zu werben dass er genügend Unterstützer kriegt, die er haben könnte.
Beispiel; Jemand hat einen Freund mit vielen Abonennten auf Youtube und möchte ein Spendenprojekt starten wo Gelder an eine Organisation gehen sollen, die angeblich irgendwo auf der Welt hilft, aber es gibt keine genaueren Informationen. Durch den Youtube-Freund kann gut Werbung gemacht werden und das ganze Projekt bekommt mehr Geld als notwendig, um es dann einer anonymen Gruppe zu geben, wo keiner weiß was bei rauskommt.
Während eine andere Gruppe ein Projekt startet zum Thema Rentenhilfe vor Ort, zum Beispiel Häusersanierungen für Rentner, die sich das nicht leisten könnten oder die Reperatur von Gartenlauben oder vielleicht was politisches, wo jedenfalls Menschen hinter stehen, die selbst Hand anlegen und wissen was sie tun. Diese haben aber keine größere Plattform um sich bekannt zu machen und wollen einfach nur einen guten Zweck erfüllen, das ganze wird dann aber abgeblasen, weil die Spender fehlen.
Das klingt ja jetzt nicht so schlimm, aber folgendes;
Es gibt Leute die mit Crowdfounding den letzten Mist finanzieren wollen wo man sich nur denkt; Das braucht echt kein Schwein, aber so echt überhaupt niemand, während andere Leute was Gutes machen wollen, aber wegen den fehlenden Unterhaltungsfaktor gegenüber den Spendern total absacken. Und bekannt werden die auch nicht, weil die irgendwo ganz unten stehen.
Bei Crowdfounding ist das Problem, dass es oft diese Mindestsummen gibt, die erreicht werden müssen, die ich ziemlich schwachsinnig finde.
Dagegen finde ich das Ebay-System besser. Da zahlt man einfach 10% des Gewinns, was schon echt viel sein kann.
Immernoch ausgereifter, als eine Mindestsumme erreichen zu müssen, weil man sonst nichts bekommt. Auch Anzahlungen können reichen.
Aber bevor das jetzt wie ein reiner Motzbeitrag rüberkommt;
An sich ist Crowdfounding eine gute Idee. Damit lässt sich einiges aufbauen und finanzieren. Das lohnt sich vor allen in Zeiten wie heute, wo es immer schwerer und teurer wird, eigene Projekte oder Unternehmen ins Rollen zu bringen.
Hoffen wir mal nur, dass die Vernunft an Überhand behält und nicht irgendwann nurnoch totaler Schwachsinn unterstützt wird, während die Dinge, die sich bewegen sollten, einfach stehen bleiben.