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Qualität von Anime-Adaptionen

Daimyo Tokugawa

東方の老練家
Animes.so Staff
Otaku Gott
21 Mai 2013
2.265
998
113
Gensokyo
Hallo liebe Community,

nach ein paar Äonen der Ruhe melde ich mich wieder mit einem neuen Thread. Die Frage, die ich hier stellen möchte, ist mir in den letzten Tagen eingefallen und ich möchte wissen, wie ihr das seht.


Manga- und/oder LN-Leser kennen es allzu gut: Eines der Lieblingswerke bekommt eine Anime-Adaption! Die Vorfreude ist groß, durch die ganze Euphorie hat man einen schönen Tag und nichts könnte die Laune vermiesen. Oder vielleicht doch? Eine Prise Skepsis ist nie verkehrt. Eine Animeproduktion ist wesentlich aufwendiger als das Schreiben/Zeichnen eines Mangas oder einer LN. Für Interessierte kann ich den Anime Shirobako empfehlen, der den Alltag eines Produktionsstudios von Animes zeigt.

Viele Fragen stellen sich da für das Studio: Wie viel Personal hat man zur Verfügung, wie viele fallen aus; wie viel Budget hat man; wie viel Zeit? Wer ist der Produktionsleiter? Wird der Autor von der Vorlage in die Entwicklung miteinbezogen? Diese und viele weitere Fragen bekommt man als Leser/Zuschauer nicht mit, aber das Ergebnis dessen durchaus schon. Die Zeit ist gekommen und die erste Folge wird ausgestrahlt! Schöner könnte es nicht sein, oder? Jedoch läuft in der Realität nicht alles reibungslos ab. Wenn nicht in der ersten, dann spätestens in den nächsten Folgen merkt man, dass da die Qualität sinkt. Die Animationen sind nicht mehr so flüssig oder die Figuren sind seltsam gezeichnet; solche Sachen dürften jedem aufgefallen sein. Aber vielmehr geht es mir um eine andere Sache: Animes sind zeitlich eingeschränkt. Es müssen Verträge mit den Sendern geschlossen werden, weit im Voraus, bevor die Produktion abgeschlossen ist oder gar überhaupt angefangen hat. Die Sender wiederum haben ein volles Programm und irgendwie (da habe ich mich nicht dazu befasst) hat sich herauskristallisiert, dass Animefolgen eine Dauer von etwa 22-25 Minuten haben. Die Animes selbst sind in Saisons aufgeteilt, wovon die meisten eine Saison lang laufen (10-13 Folgen); einige auch länger, davon die meisten für zwei Saisons (22-26 Folgen).

Jetzt zu meiner Frage: Zu Beginn habe ich konkret Manga- und/oder LN-Leser erwähnt. Als solches sieht man nun die Anime-Adaption und ist verärgert, anstatt froh zu sein. Warum? Als Leser sollte man doch glücklich sein, oder? Aber genau aus dem Grund, dass man ein Leser ist, hat man oft den Grund, sauer zu werden, denn als Leser sieht man, was inhaltlich in der Adaption weggelassen wurde, zum Teil können es auch wichtige Szenen sein. Oft genug lese ich auf diversen Seiten, wie enttäuscht doch Fans sind, weil Szene X und Y in der Adaption nicht vorkommen.
Wenn wir jetzt mal außen vor lassen würden, dass die Folgen länger dauern würden (bspw. 40-44 Minuten statt 22-25), was das ganze Programm von Sendern beeinflussen würde, möchte ich jetzt meine eigentliche Frage stellen: Würde eurer Meinung nach die Qualität von Animes steigen, wenn ein Jahr mehr als 52 Wochen hätte, sodass auch die Saisons längern dauern würden und eine Anime-Adaption dann bspw. 15-18 Folgen statt 10-13 oder 35-40 statt 22-26 Folgen hätte?

Das hätte zwar den Nachteil, dass dadurch die Produktionskosten steigen, weil mehr Folgen verarbeitet werden müssen, wodurch sich eventuell sogar die Qualität verschlechtern könnte, indem die Animationen und Zeichnungen noch grausiger werden könnten. Ein größeres Team sollte dem aber entgegenwirken können, was wiederum aber nochmal die Kosten steigern würde.
Aber auf der anderen Seite hätte man theoretisch weniger das Problem, dass Szenen ausgelassen werden.
 

Hei

Otaku Novize
9 Jan. 2022
29
13
3
Ich finde es kommt drauf an. Siehe zb one piece, das hat kein ende. Da hätt ich mir eine klare Liñie gewünscht die ein erstaunlichvgutes Ende hätte. Und wenn der Manga dann weiter gehen würde, wäre das völlig in Ordnung.

Meine lieblingsserie neuerdings hatte eine neue Adaption 2015 bekommen, Young Black Jack. Zwar zu muskulös gezeichnet aber halt der moderne Stil. Wäre also für die heutige zeit angemessen, jedoch hat es nur 10 Folgen meine ich. Und ich habe ein teil der jap Mangas hier und kann leider kein japanisch. Die komplette Reihenfokge der Episoden stimmt nicht und bei einem Manga von nur 16 Bänden, wurde sehr viel rausgelassen.

In den ölteren Anime serien war es schon schwer über die Hauptfigur etwas zu erfahren. Das hat man kaum bis gar nich und wenn nur in Black Jack21 erfahren.

Young Black Jack spielt in seiner Vergangenheit als Student und per Bilder habe ich gesehn dass der chara ein tief hatte mit im Rollstuhl sein und vor die gleise Fahren usw. Da es eigtl jmd ist der das Gegenteil ist, hätte man schon gerne erfahren. Tezukas Geschichten und szenen haben immer Sinn. Ich glaube da ist alles wichtig. Und zu schade das die Serie ein kleiner Vorspann ist, trotzdem gut aber halt zu wenig. Und die Mangas kommen einfach hier nicht raus. Und in englisch auch nicht. Wobei ich kaum englisch ksnn und eine Serie mit ooeratioben und medizinischem wissen auch nicht so einfach zu lesen wäre in einer anderen Sprache.

Andersherum haben sie in der serie BlackbJack von 2004 bis 2006 aus einem 17 bändigen Manga, das auf englisch rauskam und super rar ist, eine 60 teilige serie gemacht. Hab mich gefreut aber das hätte wirklich auf die hälfte reduziert werden können. (zusammengerechnet bezahlt man wenn man sie einzeln findet rund 1200euro, weil osamu tezuka wie auch die serie weltweit berühmt ist und beliebt, ausser in deutschland weil hier nur die gruseligen ovas nachts gezeigt wurden aber die "kinderserie" nicht).

Meines erachtens ist es gut wenn aus dem Manga die wichtigsten Sachen gezeigt werden , aber vorallem, keine billig produktionen bzw kein animationsmist hier mit der 3D grafik. So viele animes sehen so schön aus anders herum gesehn aber die Story leidet. Und über die deutschen syncros braucht man gar nicht erst sprechen. Das kann man sich wirklich sparen. Das machen die nur noch in anime filmen gut.
 

Mafuyo

Otaku Amateur
28 Jan. 2018
13
61
13
HH
Ich denke auch das es von Fall zu Fall verschieden ist. Finde es auch sehr unterschiedlich je von welcher Quelle aus der Anime abstammt.
Manga , WN /LN je nachdem fehlen mehr oder weniger Scenen bzw stimmen die Inhalte überein.
Habe mich auch auf vieles gefreut, aber würde enttäuscht und fragte mich ob die überhaubt das "Buch" gelesen haben.
Aber ganz generell ist die "verfillmte" Geschichte dem gelesenen fast immer unterlegen.

Ich denke längere Folgen könnten aber das Problem bringen, dass die wöchentliche Austrahlung erschwert wird.
Erstellen der Strory, zeichnen, vertonen etc braucht Zeit, was bei komplett längeren Folgen dann zu lange braucht. Glaube mal iwo gelesen zu haben das sie darum bei +- 22min gelandet sind, neben den Austrahlungsfenstern.

Längere Serien sind vllt besser für die Geschichte, weil man mehr Zeit hat sie zu erzählen, was für eine bessere Qualität sorgen könnte, denke aber "schlechter" für den "Hersteller" .
Gibt leider auch ne Menge Serien die "schlecht" (vom Thema/Geschichte her) sind und dadurch beim Publikum nicht ankommen , also nicht gekauft werden.
Durch die wenigen Folgen können sie eher abgeschlossen werden, und müssen nicht abgebrochen werden (schlecht fürs Image).
Sollten die Serien aber gut verlaufen und Nachfrage herschen, ist es einfach eine 2/3te Staffel hinterherzuschieben.
 

Nenad

Otaku Amateur
24 Mai 2022
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6
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es kommt auf den Anime und das Studio drauf an Zum Beispiel wurde Eighty six grandios adaptiert dann gibt es normale die ein paar Szenen auslassen und dann wirklich schlechte Anime die Hässlich sind und die Handlung deutlich verschlechtern es wäre schön wenn es mehr von den erst genannten gäbe aber bei der aktueller Anzahl Animes die pro Season rauskommen nicht umsetzbar ohne Verlust,
 

Shelling

Otaku Novize
27 Juni 2022
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1
3
Persönlich finde ich, und man mag mich da vielleicht für steinigen, muss ein Anime nicht zu 100% der Vorlage entsprechen. Damit meine ich jetzt nicht das Charaktere andere Namen, anderes Aussehen oder gar die Handlung völlig anders sein sollen. Aber wir wissen alle das die meisten Anime die Vorlage niemals komplett adaptieren werden. Auf der anderen Seite ist Anime ein ganz anderes Medium als LN oder Manga, weswegen man durchaus einige Dinge anders machen kann oder vielleicht auch muss.

Was aus meiner Sicht besser werden muss ist diese just in time Produktion. Da werden Serien unter größten Zeitdruck zu teils unmoralischen Arbeitsbedingungen angefertigt und dann sind Dinge nicht sauber und müssen dann für den Disc Release nochmal angefasst werden.
 

Noisycloud

Otaku Novize
24 Jan. 2022
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1
3
Ein Problem ist mir vor kurzem bei der Anime Adaption vom Manga Call of the Night klar geworden.
Die Adaption ist grundsätzlich recht gut, es ist gut animiert und die Musik wird auch sehr gut benutzt.
Jedoch sind die Panels im Manga sind extremst gut aufgebaut. Viele Szenen erhalten durch ihren Aufbau allein, unglaublich viel Charme und Flair.
Dieser Aspekt ist schwierig zu adaptieren und kommt nicht so stark rüber in dieser Adaption.
Aber dieser Unterschied sorgt dafür, dass ich mir den Anime nicht ansehen kann, ohne das Gefühl zu haben, dass etwas Großes fehlt oder in vielen Szenen etwas nicht stimmt.
 

oldsnake23

[ Blank ]
Otaku Novize
15 Sep. 2022
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8
Grüüße, ich finde auch das es auf das Studio ankommt wie der Anime wird. Ich lese zwar immer zuerst den Mange und sehe dann die Unterschiede was im Anime fehlen wird oder verändert wurde. Aber wenn das gut umgesetzt wird dann wird das halt ein Knaller weil durch die Animation wird vielen viel besser rübergebracht, zum Beispiel Witz. Trauer und Spannungen. Was mich aber sehr stört sind die verdammten Zensuren was den Anime zum Untergang führen kann. Ich bin über 30 Jahre alt und man braucht mir sowas nicht vorschreiben was zensiert werden soll oder nicht. Wenn das ein Problem wird das man vieles zensieren muss dann hätten die das nie Animieren sollen. Qualität ist in meinen Augen erst da wenn es mit dem Manga übereinstimmt und gut animiert ist, ich rede nicht von übertriebene gute Animation sondern von liebe reinstecken.

kuss
 

Daimyo Tokugawa

東方の老練家
Animes.so Staff
Otaku Gott
21 Mai 2013
2.265
998
113
Gensokyo
Längere Serien sind vllt besser für die Geschichte, weil man mehr Zeit hat sie zu erzählen, was für eine bessere Qualität sorgen könnte, denke aber "schlechter" für den "Hersteller" .
Gibt leider auch ne Menge Serien die "schlecht" (vom Thema/Geschichte her) sind und dadurch beim Publikum nicht ankommen , also nicht gekauft werden.
Durch die wenigen Folgen können sie eher abgeschlossen werden, und müssen nicht abgebrochen werden (schlecht fürs Image).
Sollten die Serien aber gut verlaufen und Nachfrage herschen, ist es einfach eine 2/3te Staffel hinterherzuschieben.

Im Endeffekt ist es wie bei allem ein Geschäft und dabei geht es darum, Geld zu machen. Ob es aber schlau ist, das Budget zu kürzen und einen Anime mit 12 Folgen zu produzieren, der 24 Folgen verdient hätte und deswegen das Pacing enorm drunter leidet, ist eine andere Frage.




Persönlich finde ich, und man mag mich da vielleicht für steinigen, muss ein Anime nicht zu 100% der Vorlage entsprechen. Damit meine ich jetzt nicht das Charaktere andere Namen, anderes Aussehen oder gar die Handlung völlig anders sein sollen. Aber wir wissen alle das die meisten Anime die Vorlage niemals komplett adaptieren werden. Auf der anderen Seite ist Anime ein ganz anderes Medium als LN oder Manga, weswegen man durchaus einige Dinge anders machen kann oder vielleicht auch muss.

Was aus meiner Sicht besser werden muss ist diese just in time Produktion. Da werden Serien unter größten Zeitdruck zu teils unmoralischen Arbeitsbedingungen angefertigt und dann sind Dinge nicht sauber und müssen dann für den Disc Release nochmal angefasst werden.

Zum ersten Absatz: Ja, es wird immer Unterschiede geben, mal große, mal kleine. Wort und Schrift unterscheiden sich eben sehr. Schrift braucht viel Platz und im Medium Manga hat man nicht viel Platz; da muss man sich anderer Elemente bedienen. LNs wiederum haben mehr als genug Platz, aber Animefolgen sind zu kurz für den gesamten Inhalt, weswegen da einiges verloren geht.

Zum zweiten Absatz: Das kann wirklich zu einem großen Problem führen. In Extremfällen merkt das auch ein ungeübtes Auge. Figuren können dermaßen entstellt sein, dass sie eine ganz neue Identität haben; eine andere, neue Figur quasi. Die Animationen können so drunter leiden, dass man meinen könnte, es wäre eine Diashow aus den frühen 2000ern. Artefakte können auftauchen, überlappende Bilder können nicht zueinander passen etc.


Ein Problem ist mir vor kurzem bei der Anime Adaption vom Manga Call of the Night klar geworden.
Die Adaption ist grundsätzlich recht gut, es ist gut animiert und die Musik wird auch sehr gut benutzt.
Jedoch sind die Panels im Manga sind extremst gut aufgebaut. Viele Szenen erhalten durch ihren Aufbau allein, unglaublich viel Charme und Flair.
Dieser Aspekt ist schwierig zu adaptieren und kommt nicht so stark rüber in dieser Adaption.
Aber dieser Unterschied sorgt dafür, dass ich mir den Anime nicht ansehen kann, ohne das Gefühl zu haben, dass etwas Großes fehlt oder in vielen Szenen etwas nicht stimmt.

Ähnlich wie beim vorigen Zitat: Jedes Medium hat eigene Besonderheiten. Mangas können bestimmten Panels Wichtigkeit verleihen, was nicht so leicht in Animes umzusetzen ist. Andererseits hat das Medium Anime eine enorme Überlegenheit gegenüber dem Medium Manga: Ton/Wort. Für manche ist das nicht so wichtig, aber für die meisten (denke ich) spielt das eine große Rolle. Ich kann nicht für die Dub-Zuschauer sprechen, da ich nur Originalton mit Untertiteln schaue, aber die Synchronsprecherbelegung kann einiges ausmachen. Bei manchen Synchronsprechern/-sprecherinnen merkt man sofort, dass sie wie die Faust aufs Auge passen. In Japan ist das ein sehr konkurrierender Beruf und sie geben sich größte Mühen, ihren Beruf gut auszuüben.

Manchmal findet man eine Stimme so toll, dass man nach den Sprechern recherchiert. Oft sieht man, dass sie recht erfolgreich sind und schon viele Rollen bekommen haben, aber manchmal kommt es leider auch vor, dass sie nur paar wenige Rollen hatten und keine neuen mehr bekommen. Manche geben auch ihren Austritt aus dieser Industrie bekannt; das schmerzt mich immer wieder aufs Neue. Talentierte Sprecher, die aus irgendwelchen Gründen keine neuen Rollen mehr bekommen und in der Konkurrenz untergehen.

Was mich aber sehr stört sind die verdammten Zensuren was den Anime zum Untergang führen kann. Ich bin über 30 Jahre alt und man braucht mir sowas nicht vorschreiben was zensiert werden soll oder nicht. Wenn das ein Problem wird das man vieles zensieren muss dann hätten die das nie Animieren sollen.

In letzter Zeit nimmt das überall Überhand. Ich finde es auch nicht in Ordnung, aber ich kann nichts dran ändern. Das Geld haben die großen Unternehmen und sie lenken den Fluss. China bekommt mehr Einfluss in diesem Feld und in China ist Blut Tabu. Wenn ein chinesisches Unternehmen an einem Anime mitwirkt und dieser Anime in China gezeigt werden soll, muss man das Blut zensieren. Einige Unternehmen haben sich dazu entschieden, die Farbe von Rot auf Weiß zu ändern. So bekommt das Ganze nochmal eine ganz neue Aufmerksamkeit.:yoyo202:
 

66crush

Otaku Novize
21 Nov. 2022
21
6
8
da ich selbst eher wenig gelegenheiten habe mangas zu lesen und zu lagern bin ich tatsächlich froh um jede anime umsetzung. ob sie dem manga dann je das wasser reichen kann erfahre ich dann ja meist eh nicht also entweder es gefällt mir oder halt nicht
 

nerobrn

Otaku Novize
2 Jan. 2022
20
4
3
Da 2 unterschiedliche Medien verglichen werden, erscheint eine 1:1 Adaption objektiv betrachtet wenig Sinnvoll. Es kommt natürlich auf den Content an.
Im Manga funktioniert z.B. das „Storytelling“ besser. Im Anime dafür Action, Comedy und Emotionen. Theoretisch macht es also Sinn, im Anime auf den einen oder anderen unwichtigen Charakter oder Sideplot zu verzichten und dafür z.B. eine emotionale oder actionreiche Handlung auszubauen.
Wird eine interessante Geschichte erzählt kann das Tempo ein wichtiger Faktor sein.
Zieht man eine spannende Geschichte unnötig in die Länge, wird es irgendwann langweilig.
Soviel zur Theorie. Praktisch ist es bei mir aber auch immer so:
Liebe ich den Manga, wird mir der Anime nicht gefallen und umgekehrt. Ob eine 1:1 Adaption und möglichst viele Folgen etwas ändern würde? Mit Sicherheit. Aber den meisten anderen Zuschauern würde es dann wohl nicht gefallen. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:

Pooka

Otaku Experte
14 Feb. 2015
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3
13
Zensuren sind ein leidiges und viel diskutiertes Thema in der Szene. Es gibt einige Gründe warum eine Zensur erforderlich ist.

Zum einen rechtliche Gründe. Nicht alles was in einem Land erlaubt ist, ist auch in anderen Ländern erlaubt.
Erotik und Sex bei Minderjährigen. In manchen Ländern kein Problem in anderen, wie auch hier ein totales No Go. Der Besitz kann schon strafbar sein und vom Vertrieb gar nicht er zu reden. Das bedeutet dann leider aber auch das wenn ein Anime / Manga hierzulande veröffentlicht werden soll, er gewisse Standards erfüllen muss. Da kann man auch nicht mit argumentieren das man alt genug ist um sich das anzuschauen. Ist es Verboten hat der Verlag keine andere Wahl, die alternative wäre dann, der Titel kommt gar nicht zu uns...

Dann wären da natürlich noch FSK Gründe. Ja nach Inhalt ist ein Werk in eine bestimmte FSK Kategorie einzuordnen. FSK 12, FSK 16 und FSK 18 unterscheiden sich erheblich. Sicher wäre es toll wenn sich Werke immer in maximaler Einstufung einordnen lassen. Von einem Ecchi oder Gewalt Anime schaue ich mir auch lieber die FSK 18 Variante an als das ich auf FSK 16 oder gar stark zensierte FSK12 zurückgreifen möchte.
Problem ist allerdings das Anime ein Nischenprodukt ist. Jeder Verlag muß sich die Frage stellen rechnet sich FSK 18 und damit eingeschränktes Publikum oder kann man mit FSK 16 oder FSK 12 den maximalen Gewinn erzielen. Lizenzen sind teuer und das Geld muß auch reinkommen. Und die mögliche Zielgruppe ist bei FSK 12 und FSK 16 einfach größer.
Bestes Beispiel Interspecies Reviewers. Wer die zensierte Fassung mit der FSK 18 vergleicht wird wissen was ich meine. Mir unbegreiflich wie man einen solchen Titel so verstümmeln konnte bloß um ihn jüngerem Publikum zugänglich zu machen. ein FSK 18 Titel sollte auch ein FSK 18 Titel bleiben dürfen. Aber Geld regiert leider die Welt.

Des weiteren können auch Lizenzgeber bestimmte Zensuren den Publischern vorgeben. Da hat der Verlag dann auch keine andere Wahl als den Pinsel oder die Schere anzusetzen.

Wie man sieht ist Zensur kein einfach abzuhandelndes Thema...

Man sollte nicht den Fehler machen Manga und Anime zu sehr zu vergleichen. Manches funktioniert im Anime besser und bei andren Themen sind Manga im Vorteil. Ich hab eigentlich schon beide Varianten erlebt.
Mal war der Manga ausführlicher, ein andere Mal konnte sich der Anime in bestimmten Szenen mehr Zeit lassen und gab dem Werk so mehr Tiefe. Wenn mir ein Titel gefällt konsumiere ich auch gerne beide Varianten und erfreue mich das ich in einem / oder gar beiden Fassungen neue Eindrücke gewinne. So gesehen ergänzen sich in meinen Augen Manga und Anime.
Finde ich besser als das sie komplett gleich sind und somit austauschbar wären.
Es sollte aber auch kein komplett neues Werk dadurch entstehen. die grundlegende Story sollte schon identisch sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

xAsuta

Otaku Experte
1 Mai 2023
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8
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Ich freue mich riesig über gute adaptionen, aber „schlechte“ stören mich jetzt auch nicht zu sehr, da ich die Serie dann entweder droppen kann oder auf den Manga wechsel, wenn mir die Story gut gefällt. Bei Blue Lock z.B habe ich den Anime zwar noch geschaut, bin aber mittendrin noch auf den Manga gewechselt, weil mir die Animationen nicht gefallen haben.
 

MitSchnitzel

Otaku Novize
29 Apr. 2023
20
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3
Ich freue mich riesig über gute adaptionen, aber „schlechte“ stören mich jetzt auch nicht zu sehr, da ich die Serie dann entweder droppen kann oder auf den Manga wechsel, wenn mir die Story gut gefällt. Bei Blue Lock z.B habe ich den Anime zwar noch geschaut, bin aber mittendrin noch auf den Manga gewechselt, weil mir die Animationen nicht gefallen haben.
meiner Meinung nach ist der Blue Lock Manga aber auch fantastisch. Dafür eine angemessene Anime-Adaption zu produzieren ist durchaus eine schwere Aufgabe. :D

Ich bin in der Regel zufrieden mit Anime Adaptionen. Da muss schon viel schief laufen, dass ich den Anime deswegen droppe. Negativ Beispiel, welches mir direkt einfällt ist Seven Deadly Sins.
 

spook111

Otaku Novize
28 Okt. 2023
21
3
3
Eine meiner Alltime-Favourites unter den Manges ist und bleibt Gunsmith Cats. Das ist schon ein umfassendes Werk und wurde dann ja auch noch mit Burst fortgesetzt. Als ich damals mitbekam, dass es einen Anime gibt, war ich erst total happ. Nur um dann rauszufinden, dass es drei bescheidene OVA's sind, die mit der Handlung nichts zu tun haben.
Fast genau so schlimm finde ich, dass man Akira niemals vollständig verfilmt hat. Oder Battle Angel Alita...
 
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Reaktionen: Saiko

Sapper

Otaku Novize
12 Nov. 2014
20
1
8
Bei vielen Anime Adaptionen heutzutage sehe ich das Problem, dass Sie als Werbung für den Manga dienen und somit meist nur 12 Folgen bekommen und ein eher offenes Ende beinhalten. Obwohl manche dieser Anime Adaptionen unterm Strich Gewinn gemacht haben, wird nach der ersten Staffel nicht weitergemacht und man wird gezwungen, den Manga weiterzulesen, um zu erfahren, wie die Story zu Ende geht.
 

qqqqqq

Otaku Amateur
3 Aug. 2024
19
0
1
Hallo,
spannendes Thema! Als Manga- und LN-Leser kennen wir die Freude und Enttäuschung bei Anime-Adaptionen. Oft fehlen wichtige Szenen, weil die Episoden (22-25 Minuten) und Staffeln (10-13 Folgen) zu kurz sind.
Wären Animes besser, wenn es mehr Folgen pro Staffel gäbe? Klar, das könnte helfen, aber es würde auch die Produktionskosten erhöhen und vielleicht die Qualität mindern.