Hallo liebe Community,
nach ein paar Äonen der Ruhe melde ich mich wieder mit einem neuen Thread. Die Frage, die ich hier stellen möchte, ist mir in den letzten Tagen eingefallen und ich möchte wissen, wie ihr das seht.
Manga- und/oder LN-Leser kennen es allzu gut: Eines der Lieblingswerke bekommt eine Anime-Adaption! Die Vorfreude ist groß, durch die ganze Euphorie hat man einen schönen Tag und nichts könnte die Laune vermiesen. Oder vielleicht doch? Eine Prise Skepsis ist nie verkehrt. Eine Animeproduktion ist wesentlich aufwendiger als das Schreiben/Zeichnen eines Mangas oder einer LN. Für Interessierte kann ich den Anime Shirobako empfehlen, der den Alltag eines Produktionsstudios von Animes zeigt.
Viele Fragen stellen sich da für das Studio: Wie viel Personal hat man zur Verfügung, wie viele fallen aus; wie viel Budget hat man; wie viel Zeit? Wer ist der Produktionsleiter? Wird der Autor von der Vorlage in die Entwicklung miteinbezogen? Diese und viele weitere Fragen bekommt man als Leser/Zuschauer nicht mit, aber das Ergebnis dessen durchaus schon. Die Zeit ist gekommen und die erste Folge wird ausgestrahlt! Schöner könnte es nicht sein, oder? Jedoch läuft in der Realität nicht alles reibungslos ab. Wenn nicht in der ersten, dann spätestens in den nächsten Folgen merkt man, dass da die Qualität sinkt. Die Animationen sind nicht mehr so flüssig oder die Figuren sind seltsam gezeichnet; solche Sachen dürften jedem aufgefallen sein. Aber vielmehr geht es mir um eine andere Sache: Animes sind zeitlich eingeschränkt. Es müssen Verträge mit den Sendern geschlossen werden, weit im Voraus, bevor die Produktion abgeschlossen ist oder gar überhaupt angefangen hat. Die Sender wiederum haben ein volles Programm und irgendwie (da habe ich mich nicht dazu befasst) hat sich herauskristallisiert, dass Animefolgen eine Dauer von etwa 22-25 Minuten haben. Die Animes selbst sind in Saisons aufgeteilt, wovon die meisten eine Saison lang laufen (10-13 Folgen); einige auch länger, davon die meisten für zwei Saisons (22-26 Folgen).
Jetzt zu meiner Frage: Zu Beginn habe ich konkret Manga- und/oder LN-Leser erwähnt. Als solches sieht man nun die Anime-Adaption und ist verärgert, anstatt froh zu sein. Warum? Als Leser sollte man doch glücklich sein, oder? Aber genau aus dem Grund, dass man ein Leser ist, hat man oft den Grund, sauer zu werden, denn als Leser sieht man, was inhaltlich in der Adaption weggelassen wurde, zum Teil können es auch wichtige Szenen sein. Oft genug lese ich auf diversen Seiten, wie enttäuscht doch Fans sind, weil Szene X und Y in der Adaption nicht vorkommen.
Wenn wir jetzt mal außen vor lassen würden, dass die Folgen länger dauern würden (bspw. 40-44 Minuten statt 22-25), was das ganze Programm von Sendern beeinflussen würde, möchte ich jetzt meine eigentliche Frage stellen: Würde eurer Meinung nach die Qualität von Animes steigen, wenn ein Jahr mehr als 52 Wochen hätte, sodass auch die Saisons längern dauern würden und eine Anime-Adaption dann bspw. 15-18 Folgen statt 10-13 oder 35-40 statt 22-26 Folgen hätte?
Das hätte zwar den Nachteil, dass dadurch die Produktionskosten steigen, weil mehr Folgen verarbeitet werden müssen, wodurch sich eventuell sogar die Qualität verschlechtern könnte, indem die Animationen und Zeichnungen noch grausiger werden könnten. Ein größeres Team sollte dem aber entgegenwirken können, was wiederum aber nochmal die Kosten steigern würde.
Aber auf der anderen Seite hätte man theoretisch weniger das Problem, dass Szenen ausgelassen werden.
nach ein paar Äonen der Ruhe melde ich mich wieder mit einem neuen Thread. Die Frage, die ich hier stellen möchte, ist mir in den letzten Tagen eingefallen und ich möchte wissen, wie ihr das seht.
Manga- und/oder LN-Leser kennen es allzu gut: Eines der Lieblingswerke bekommt eine Anime-Adaption! Die Vorfreude ist groß, durch die ganze Euphorie hat man einen schönen Tag und nichts könnte die Laune vermiesen. Oder vielleicht doch? Eine Prise Skepsis ist nie verkehrt. Eine Animeproduktion ist wesentlich aufwendiger als das Schreiben/Zeichnen eines Mangas oder einer LN. Für Interessierte kann ich den Anime Shirobako empfehlen, der den Alltag eines Produktionsstudios von Animes zeigt.
Viele Fragen stellen sich da für das Studio: Wie viel Personal hat man zur Verfügung, wie viele fallen aus; wie viel Budget hat man; wie viel Zeit? Wer ist der Produktionsleiter? Wird der Autor von der Vorlage in die Entwicklung miteinbezogen? Diese und viele weitere Fragen bekommt man als Leser/Zuschauer nicht mit, aber das Ergebnis dessen durchaus schon. Die Zeit ist gekommen und die erste Folge wird ausgestrahlt! Schöner könnte es nicht sein, oder? Jedoch läuft in der Realität nicht alles reibungslos ab. Wenn nicht in der ersten, dann spätestens in den nächsten Folgen merkt man, dass da die Qualität sinkt. Die Animationen sind nicht mehr so flüssig oder die Figuren sind seltsam gezeichnet; solche Sachen dürften jedem aufgefallen sein. Aber vielmehr geht es mir um eine andere Sache: Animes sind zeitlich eingeschränkt. Es müssen Verträge mit den Sendern geschlossen werden, weit im Voraus, bevor die Produktion abgeschlossen ist oder gar überhaupt angefangen hat. Die Sender wiederum haben ein volles Programm und irgendwie (da habe ich mich nicht dazu befasst) hat sich herauskristallisiert, dass Animefolgen eine Dauer von etwa 22-25 Minuten haben. Die Animes selbst sind in Saisons aufgeteilt, wovon die meisten eine Saison lang laufen (10-13 Folgen); einige auch länger, davon die meisten für zwei Saisons (22-26 Folgen).
Jetzt zu meiner Frage: Zu Beginn habe ich konkret Manga- und/oder LN-Leser erwähnt. Als solches sieht man nun die Anime-Adaption und ist verärgert, anstatt froh zu sein. Warum? Als Leser sollte man doch glücklich sein, oder? Aber genau aus dem Grund, dass man ein Leser ist, hat man oft den Grund, sauer zu werden, denn als Leser sieht man, was inhaltlich in der Adaption weggelassen wurde, zum Teil können es auch wichtige Szenen sein. Oft genug lese ich auf diversen Seiten, wie enttäuscht doch Fans sind, weil Szene X und Y in der Adaption nicht vorkommen.
Wenn wir jetzt mal außen vor lassen würden, dass die Folgen länger dauern würden (bspw. 40-44 Minuten statt 22-25), was das ganze Programm von Sendern beeinflussen würde, möchte ich jetzt meine eigentliche Frage stellen: Würde eurer Meinung nach die Qualität von Animes steigen, wenn ein Jahr mehr als 52 Wochen hätte, sodass auch die Saisons längern dauern würden und eine Anime-Adaption dann bspw. 15-18 Folgen statt 10-13 oder 35-40 statt 22-26 Folgen hätte?
Das hätte zwar den Nachteil, dass dadurch die Produktionskosten steigen, weil mehr Folgen verarbeitet werden müssen, wodurch sich eventuell sogar die Qualität verschlechtern könnte, indem die Animationen und Zeichnungen noch grausiger werden könnten. Ein größeres Team sollte dem aber entgegenwirken können, was wiederum aber nochmal die Kosten steigern würde.
Aber auf der anderen Seite hätte man theoretisch weniger das Problem, dass Szenen ausgelassen werden.