Sorry wenn ich jetzt nicht an eure Diskussion anknüpfe, ich habe mir auch bis auf den ersten Post nichts aus dem Thread durchgelesen, es kann daher theoretisch sein, dass meine Meinung hier schon vertreten wurde. Steins;Gate habe ich btw auch nicht gesehen.
Ich sehe das so: Diese "Theorie" gibt es in vielen Romanen oder anderen Geschichten, nur oftmals weniger wirr mit "Zeitlinienspaltung" erklärt, sondern ein wenig anders (verständlicher) indem man sagt, dass es einfach unendlich viele Parallelwelten gibt. Manche ähneln sich, manche sind (fast) identisch miteinander, andere haben fast gar nichts miteinander zu tun.
Aus zwei Gründen finde ich das auch plausibler:
1. Scheint es mir unrealtisch, dass jedes mal, wenn so ein Ereignis eintritt, das die "Zeitlinie spaltet" für jedes denkbare Ereignis gleich ein komplett eigenständiges Universum aus dem Nichts erschaffen wird.
2. Wissen wir dank Einstein, dass die Zeit für jedes Objekt indivduell verläuft, und nicht für alle gleich.
3. Würde es so etwas wie eine "Hauptzeitlinie" nicht geben, da das erste Ereignis, das so eine Spaltung auslösen wurde, wahrscheinlich bereits zu Beginn der Existenz des Universums stattgefunden hätte. Sprich diese "Hauptzeitlinie" wäre schon mit dem ersten solchen Ereignis in zwei voneinander unabhängige Zeitlinien getrennt worden.
Eine Realität mit unendlich vielen Parallelwelten scheint mir plausibler, nur gibt es bei der Theorie leider ein logisches Problem, mit dem sich die meisten Menschen nicht anfreunden können, und zwar würde es in so einer Realität komplett identische Welten geben, die bis zu einem bestimmten Ereignis (das Äquivalent zur Zeitlinienspaltung) wirklich zu 100% identisch wären. Bis dieses Ereignis eintritt, wären also sämltiche Aktionen und Reaktionen vorherbestimmt, unser freier Wille miteingeschlossen. Und wollen wir wirklich glauben, dass wir in Wahrheit gar nicht wirklich selbst entscheiden, dass wir Animes mögen, gerade Hunger haben, diesen Text hier lesen oder uns über dieses Thema Gedanken machen?