Am Anfang dachte ich nur: "Man ist das merkwürdig gezeichnet mit den Antennenhaaren..."
Am Ende dachte ich: "Wtf... fang bloß nicht an zu heulen." (dachte ich eigentlich schon seit Folge 16 von Clannad After Story)
Erstaunlich fand ich, dass man in einer Animeserie die Charaktere von der Schulzeit, über das Berufsleben, bis hin zur Heirat und dem ersten Kind begleitet. Normalerweise verändert sich das Setting, in den Serien die ich kenne, nicht so grundlegend oder die Serie begleitet die Charaktere über einen nicht so langen Zeitraum.
Ich habe mir eine Woche nachdem ich mit Clannad und Clannad After Story durch war, den ersten Teil der Serie nochmal angesehen und während ich beim ersten Schauen der Serie das Opening und Ending eher langweilig fand und skippte, sowie der Handlung keine besondere Beachtung schenkte, wirkte diese erste Folge auf einmal sehr stark auf mich. Opening und Ending, sowie die Interaktion der beiden Hauptcharaktere wirkten so traurig, aber auch schön und irgendwie habe ich die Folge plötzlich sehr viel intensiver wahrgenommen.
Insgesamt gesehen ist Clannad sehr lustig und gefühlvoll und bietet dennoch Stellen, welche wirklich traurig sind. Man wird gerade in After Story schon sehr gequält, bis man dann mit einem unglaublich schönen Ende belohnt wird. Es wäre sonst auch einfach zu traurig gewesen... Toll waren hierzu aber auch die beiden OVAs.
Es ist erstaunlich, dass man in der Serie so viel lachen kann, aber einen manche Stellen dann wiederum doch sehr bedrücken. Dieses Wechselbad ist beachtlich, aber macht die Serie auch sehr interessant und sympathisch.
Ich glaube Clannad wird lange Zeit unerreicht bleiben. Auch wenn es viele Serien gibt, die echt Spaß machen, wie Toradora!, Project-Index oder Project-Railgun, geht doch keine Serie so tief, wie Clannad.