AW: Verdienen Animes einen besseren Ruf (in der Gesellschaft)?
Natürlich verdienen Anime einen besseren Ruf in der Gesellschaft, als sie ihn oftmals haben, aber das würde meiner Meinung nach mehr Nachteile, als Vorteile mit sich bringen. Der Hauptgrund, warum ich es nicht begrüßen würde, dass Anime beliebter werden, ist, dass sie durch den steigenden Bekanntheitsgrad immer kommerzieller werden würden, als sie es ohnehin schon sind, siehe Sword Art Online oder ähnliche. Ich möchte weiterhin gute Anime sehen, die nicht nur aus Fanservice, Stereotypen und Cliffhangern bestehen (am liebsten so wenig wie möglich davon!). Wenn Anime im Westen zu beliebt werden würden, wäre außerdem die Gefahr da, dass hier auch Anime entstehen würden. Ich möchte ehrlich gesagt keine deutschen Anime sehen, da ich nicht nur denke, dass das Gefühl ein komplett anderes sein wird, wenn man sich diese Anime anschaut, sondern das auch dass das ganze audiotechnisch eine Qual sein wird. Ich schaue mir fast alles mit Untertiteln an, Anime sogar nur mit Subs und niemals mit einer Ger/Eng Dub. Wenn ich mir Anime ansehe, möchte ich einfach das klassische japanische Produkt haben und nichts auf die westliche Welt zugeschnittenes. Natürlich wäre es nicht schlecht, wenn man nicht dafür angespuckt werden würde, dass man für seine eigenen Interessen einsteht, aber das wird wohl in naher Zukunft nicht anders werden. Das hat weder mit schlechter Bildung, noch mit mangelnder Intelligenz zutun. Solche Leute wird es immer geben, genau wie die Leute, die nur sagen, dass RTL scheiße ist, oder sowas. Natürlich ist RTL scheiße, aber ProSieben, Sat1, Vox und so ziemlich alle anderen Sender auch. Viele Leute lassen so ihren Pseudointellekt raushängen und bemängeln ein Format, was sie unter anderen Namen überall nur minimal anders auch sehen und es dann sogar noch befürworten, weil sie einfach keinen guten Geschmack haben und wenig wirklich verstehen. Anime werden immer von einer bestimmten Personengruppe verachtet werden und das wird sich nicht ändern, auch nicht, wenn Anime noch so beliebt werden. Vielleicht gäbe es dann sogar noch mehr richtige Hater und nicht nur so viele ahnungslose Mitläufer wie jetzt, ohne eine wirkliche Meinung. Die Anzahl der Leute, die Anime wirklich hassen, ist sehr gering in der westlichen Welt. Den meisten Menschen sind Anime einfach nur zu fremd.
@llll: Der "Abschaum" versteht aber irgendwie komplexe Serien wie zum Beispiel Game of Thrones (das ist garantiert komplexer als mindestens 98% aller Anime, was nicht heißen soll, dass es besser ist, was ich auch nicht denke), Dokumentationen, Nachrichtensendungen, und so weiter... Praktisch alle US-Serien werden wöchentlich ausgestrahlt. Anime sind außerdem in der Regel gezeichnet, also sind sie "Zeichentrick", siehe Wikipedia. Außerdem: Habe ich irgendwas verpasst? So komplex sind die meisten Anime nicht. 1-3 Handlungsstränge, kleiner Charakterpool, oftmals begrenzte Episodenzahl (und alles was viele Episoden hat und nicht Monster oder FMA ist, ist sowieso nicht annähernd eine Herausforderung für den Zuschauer), und so weiter. Komplex setze ich hier man mit "für den Zuschauer herausfordernd" gleich. Serien wie One Piece sind zwar verdammt komplex, aber so ziemlich das eindimensionalste was man sich geben kann. Höchstens 3-4 Handlungen werden hier gleichzeitig erzählt, welche immer und immer wieder zusammengefasst werden. One Piece ist sogar noch eher herausfordernd, als andere Dinge, wenn man wirklich dabei durchblicken möchte. In vielen Anime geschieht sogar nur eine Handlung zu einer Zeit.