AW: Wann macht ein Manga kein Spaß mehr?
Ich finde ein Manga macht keinen Spaß mehr, wenn die Story auf der Stelle tritt und irgendwie nicht mehr fesseln kann, das passiert häufig bei Shoujo Mangas, die sich über mehr als ca. 10 Bände oder so erstrecken, finde ich persönlich. Das gilt natürlich nicht für alle z.B. Fruits Basket schaffte es auch mit 23 Bände immer wieder etwas Neues zu liefern und stets spannend zu sein. Bei einem einem langen Shoujo Manga passiert es schnell, dass sich die Konflikte ständig wiederholen und die Charaktere es irgendwie auch nicht schaffen aus ihren Fehler oder den vorherigen Situationen zu lernen oder sei es dass ständig neue Liebesrivalen auftauchen, die einem dann auch noch dermaßen unsymmpatisch sind und dann brodelt natürlich die Eifersucht anstatt mal mit seinem Partner zu reden...arrgh. Ehrlich, solche Geschichte können einem mit der Zeit dann nur noch nerven.
Auch bei anderen Genres fällt manchmal auf, dass irgendwann der Author keine Ideen mehr zu haben scheint und dann zack den nächsten Bösewicht aus dem Hut zaubert oder bäm eine neue Bedrohung, die noch viel schrecklicher als die Lezte ist...okay, manchmal funktioniert dieses Konzept, wenn es denn spannend konzipiert ist, die Charaktere sich dadurch auch weiterentwickeln und nicht alles nach 0815 Schema abläuft, aber oft ist es dann der Fall, dass man sich einfach nur will, dass entweder eine neue, ganz unerwarte Wende folgt oder doch endlich zum Abschluss kommt. Ich habe nichts gegen längere Mangas keineswegs, aber wenn sich die Story nicht weiterentwickelt und einfach nicht mehr überzeugt, verliere ich auch meinen Spaß daran, egal wie sehr mir die Charaktere doch ans Herz gewachsen sind, seien es dann z.B. die letzten ca. 20-15 Bände von Inuyasha, wo ich mir einfach nur dachte, jetzt bringt diesen verdammten Naraku doch endlich um die Ecke...aber nein, lieber tausend neue Abkömmlinge...das war wirklich nicht mehr feierlich.