Aaaaah, interessantes Thema! Da lässt sich gut rüber diskutieren.
Vorallem, da der psychische Einfluss/Zerfall bei Light gut zu sehen ist.
Vorab: Moral ist eine Eigenschaft, mit der der Mensch nicht direkt geboren wird. Was ist richtig und was fasch, wie hat man sich in einer Gesellschaft zu verhaten, all das erlernt man im Kindesalter.
Dies ist auch oft an ihnen zu beobachten. Sie nehmen sich, was sie wollen, schlagen auch mal zu und diverses. Zuerst seine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, ist schlicht natürlich. Da könnte man sich jetzt natürlich auch drüber streiten, ob es denn Altruismus in seiner reinen Form gibt und so weiter.
Sprich: Menschen zu töten, ist unmoralisch. Allerdings theoretisch nicht gegen unsere innere Natur (Beispiel: Fast alle anderen Lebewesen...). Ich glaube, wir sind uns fast einig darüber, wenn ich sage, dass die Welt ein besserer Ort ohne gewisse Personen wäre. Und ich rede nicht von den "kleinen" Schandtaten. Fehler, darunter auch größere, machen wir alle irgendwann mal. Ob man sie einsieht und bereit ist, sich zu ändern, ist dabei der springende Punkt.
Man, ich hätte noch mehr zu sagen, aber ich möchte nicht übertreiben.
Um schlichter zu antworten: Ja, ich würde es behalten. Ob ich stark genug wäre, so viel Verantwortung zu tragen, ist eine andere Sache. Es erinnert mich etwas an Harry Potter: Töten spaltet die Seele in zwei. Kam man damit umgehen?
In Lights Fall hatte er zunächst gute Absichten, aber die Schwelle zum Psychopathen kann man schneller überschreiten, als einem lieb ist, und das eigentliche Ziel vor Machtsucht völlig aus den Augen verlieren.
Wer nein zum Death Note sagt, meint nicht immer automatisch nein. Bewusst oder Unterbewusst. Es ist eher, wenn wir nach Freud gehen, eine Frage, wer in uns stärker das Kommando hat, falls es keinen Ausgleich gibt: Unser Über-Ich und damit die Moral (Ethisches Handeln), oder unser Es, welches nach dem eigenen Wohl handelt, primitiv und strikt.