AW: Wurde durch irgendeinen Anime eure Denkweise verändert?
Doch ich kann bei mir schon einige Enflüsse durch Animes erkennen.
Durch die verschiedenen Iyashikei-Titel wie z.B. Aria, YKK, etc. - bin ich vor Allem um einiges ruhiger geworden, aufmerksamer bezüglich meiner Umgebung und der kleinen Details im Leben, die einem die ein oder andere Freude bringen können. Und wenn man nur einfach mal bewusst inne hält, nach oben schaut die Wolken beobachtet oder sich amüsiert dem Treiben der Natur und seiner Mitmenschen zuwendet. Sich vor Allem wundert wie sehr diese oft nur mit sich selbst beschäftigt sind - sich fragt ob man der Einzige ist der diesen Augenblick gerade bewusst wahrnimmt, aus sich heraus schaut.
Darüber hinaus würde ich sagen bin ich vielleicht auch etwas empathischer geworden bzw. fällt es mir mittlerweile einfacher mich in Andere hinein zu versetzen. Gerade duch so emotionale Titel wie Clannad, die einem am Schicksal eines Anderen teilhaben lassen. Man die Schicksalschläge, die Einem selber hoffentlich nie wiederfahren werden, aus der Perspektive der Beteiligten erlebt. Man dieses Gefühl der Hilflosigkeit vermittelt bekommt.
Und dann wäre da noch ... auch wenn es zugegeben etwas seltsam klingen mag und die Realität wahrscheinlich nicht mal im Ansatz wiederspiegelt - nach Titeln wie Aishiteruze Baby und Usagi Drop - kann ich mich dem Wunsch nach eigenen Kindern einfach nicht erwehren. *Ähem*
Edit:
Ich würde in dem Sinne Lebensstil und Denkweise hier nicht unbedingt gleichsetzen. Es hat jedenfalls für mich eine stark unterschiedliche Grössenordnung. Nur weil man auf Basis eines Animes bestimmte Denkanstösse erhalten hat, sich Problemkomplexen anders annähert - heisst dies nicht zwangsläufig das nun auch Verhalten und die Art und Weise wie man sein Leben gestaltet differieren. Das Eine kann zum Anderen führen - muss aber nicht.
Oder anders ausgedrückt: Lebensstil, auch wenn es in eine ähnliche Richtung schlägt, ist mir persönlich etwas zu weitgreifend.