AW: Religion - Glaubst du?
Früher war ich gläubig, aber einfach nur, weil ich es für selbstverständlich hielt, dass ein Gott existiert. Meine Familie kommt aus dem Iran, jedoch gehören wir keiner Religion an, deswegen wurde ich von keinen äußeren Einflüssen beeinflusst. Später, als ich mich dann exzessiv mit Relgion und Gott philosophisch befasst habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es naiv wäre, zu glauben, dass irgendetwas uns aus eigenem Willen erschaffen hat, und sogar nach einigen Interpretationen uns beobachten und über uns "wacht". Damit möchte ich niemanden beleidigen, der gläubig ist; beide meiner Eltern sind, wie ich aber erst erfahren habe, nachdem ich mich für den Atheismus entschieden habe, gläubig. Aber auch nicht nach irgendwelchen Religonen.
Jedoch, habe ich mich vor paar Monaten wieder ein bisschen damit befasst, nicht weil ich eine "innere Leere" verspürte, wie ich manchmal gefragt wurde sondern, weil mich etwas angeregt hat: Meine Philosophie-Lehrerin, zu welcher ich einen unheimlich guten Draht hatte, mir erzählte, dass sie strikt an Gott, als eine Sache, welche uns nach eigenem Willen erschaffen hatte, glaubte und selbst nicht wisse woher das kam, seitdem denke ich öfters darüber nach, was dieses Magische an "Gott" ist, dass es so viele Menschen gibt, die erst die Wand anfassen müssen, wenn du ihnen sagst, dass sie frisch bemahlt ist, aber trotzdem an einen Gott glauben - An etwas wofür es keine Beweise gibt und von Menschen "erschaffen" wurde.
Ich denke, wir können uns ewig darüber die Köpfe zerbrechen. Jedoch, selbst wenn es für mich keinen Gott gibt, heißt das nicht, dass die anderen keinen Gott haben - Vielleicht existiert Gott in jedem von uns, denn, wenn man es rückbetrachtend ansieht, gibt es Gott nur, weil die Menschen ihn erfunden haben..