AW: Wann macht ein Manga kein Spaß mehr?
Das hängt denke ich vom Manga an sich ab. Bei Bleach zum Beispiel habe ich mich doch relativ schnell dran gewöhnt, dass pro Kapitel kaum irgendwas passiert, das die Story schnell vorankommt. Mag zuerst frustrierend sein, aber wenn man sich darauf einstellt, kann man auch die ein oder andere Charakterzeichnung mitnehmen.
Ich glaube, dass gerade Battle/Sport-Manga darunter leiden, in die Länge gezogen zu werden, damit man das Franchise noch länger melken kann (dabei erinnere ich immer gerne an die ganzen 'Prince of Tennis'-Musicals). Und wenn das in einem unvernünftigen Rahmen passiert, verliere ich auch die Lust daran. Den letzten Teil des 4. Ninjaweltkriegs habe ich zum Beispiel gar nicht mehr verfolgt, sondern nur geschaut, wann es vorbei ist, und vor allem, wie es weiter geht; denn hätte Kishimoto dann noch einen neuen Arc drangehängt, ohne endlich die Sache mit Naruto und Sasuke zu Ende zu bringen, wäre ich wirklich sauer geworden, nachdem er vorher schon einen Gegner nach dem anderen auftauchen ließ. Und was passiert dann? Anstatt es Enden zu lassen, kommt nur ein "Tja, um die Verbindung der letzten beiden Kapitel zu verstehen, müsst ihr den Film anschauen"... ernsthaft?
Was ich, na gut, zwar nicht aufgegeben habe, aber nur noch alle paar Wochen/Monate verfolge, ist Hajime no Ippo, was in erster Linie daran liegt, dass man sich freuen muss, wenn ein Kapitel mal mehr als 12 Seiten hat.
Oder Detective Conan! ARGH! Das Ding sollte nur eine kurze Serie werden, weswegen er die Organisation in den ersten paar Kapiteln schön dargestellt hat, und trotzdem läuft das Ding jetzt seit über 20 Jahren und es werden immer noch neue Mitglieder vorgestellt, ich krieg die Krise. Ist ja alles schön und gut, aber irgendwann verliere ich da auch die weitere Lust.