Name: Urusei Yatsura
Vorfazit: Ein außerirdisch (Hahaha Super Flachwitz) guter Comedy Anime mit einer netten Prise Romance.
Mangaka: Rumiko Takahashi (Inuyasha, Ranma ½, Kyoukai no Rinne)
Studio: Studio Pierrot, Studio Deen
Genre: Abenteuer, Action, Comedy, Drama, Fantasy, Romance, SciFi
Demographie: Shounen
Folgen: 209 verteilt auf die Hauptserie (195) und OVAs (14) + 6 Filme
Erscheinungsjahr: Herbst 1981
Beschreibung: Moroboshi Ataru, der größte Pechvogel aller Zeiten, wird von Invasoren ausgewählt, die Erde zu vertreten. Verliert er, so wird der Planet erobert. Ataru liegt herzlich wenig am Schicksal des Planeten und hat noch weniger Interesse daran, sein Leben aufs Spiel zu setzen. Seine Meinung ändert sich schlagartig, als er herausfindet, was er tun soll. Er muss die gutaussehende Tochter des Invasoren berühren, um die Erde zu retten. Seiner verdorbenen Persönlichkeit wegen, hätte er dies wohl auch ohne Aufforderung getan.
Am letzten Tag vor Ablauf der gesetzten Frist motiviert Shinobu, Atarus Freundin, ihn zusätzlich mit einem Eheversprechen für den Fall, dass er die Erde retten sollte. Nachdem er es wirklich schafft und sich lauthals über seine bevorstehende Hochzeitsnacht freut, kommt es zum Missverständnis zwischen ihm und Lum. Diese versteht nämlich einen Heiratsantrag, den sie auch sofort annimmt...
Story:
Stärken: Auf dem ersten Blick könnte man sagen, dass es hier keine richtige Story gibt und der Anime nur mehr oder weniger zusammenhängenden Episoden, auf den zweiten Blick jedoch geht es darum wie sich die Beziehung der beiden Hauptcharaktere Ataru und Lum stetig entwickelt. Diese Entwicklung sieht man zwar nicht sofort und es wird kein kompletter Fokus draufgelegt, aber gerade in den späteren Folgen und den Filmen wird es deutlich. Natürlich sind es überwiegend schräge und komische Geschichten die ein wirklich unterhalten und besonders später begeistern können.
Schwächen: Aller Anfang ist schwer und das merkt man hier wirklich. Die ersten Folgen erzählen zwar recht lustige Geschichten, aber diese sind teilweise zu willkürlich, unsinnig und sind sind gut durchdacht worden, weshalb Urusei Yatsura einen nicht unbedingt sofort begeistern kann, aber das wird ab Folge 20+ besser. Das Ende ist ebenfalls nicht sehr zufriedenstellend.
Charaktere:
Stärken: Takahashi zeigt schon hier in ihrer ersten großen Serie, dass sie überaus abgedrehte, übertriebene und sehr charismatische Charaktere erschaffen kann, von denen jeder seine Stärken und Schwächen hat. Viele Charaktere aus Urusei Yatsura scheinen auch die Vorbilder von Charakteren von Takahashis späteren Serien zu sein, so erinnert der Charakter Mitaka (Maison Ikkuko) den hier vorhandenen Mendo und sowohl Lum als auch Shinobu scheinen die Vorlagen von Takahashis weiblichen Hauptfiguren zu sein. Aber nicht diese Erkenntnis sorgte dafür das mir die Charaktere gefallen sondern viel mehr ihre tolle Ausarbeitung, ihr immer wieder überraschendes Verhalten und ihre Ausstrahlung, haben dafür gesorgt das ich mich regelrecht in die Charaktere verliebt habe.
Schwächen: Als Schwäche würde ich die fehlende Charakterentwicklung zählen, denn bis auf Ataru und Lum bleiben die Charaktere in ihrem typischen Schema hängen. Ebenso schade ist das viele Charaktere sehr wenige Auftritte haben oder plötzlich gar nicht mehr vorkommen, es fehlt dann einfach ein Abschluss mit dieser Figur.
Genre: Die Genres werden so ziemlich erfüllt, wobei natürlich der Fokus auf die Comedy und Romance liegt. Drama ist am wenigsten vorhanden und die Serie ist auch mehr eine Fantasy statt SciFi.
Animationen/Zeichenstil: Die Animationen sind ganz gut für einen Anime aus den 80ern. Anfangs ist der Zeichenstil nicht so schön, aber mit der Zeit wird er immer besser und entwickelt sich zu den typischen Stils Takahasis.
Musik: Die Openings haben immer einen sehr lockeren Rhythmus und gerade die ersten beiden, die auch am längsten benutzt werden, sind echte Ohrwürmer. Die Endings sind etwas ruhiger und die Hintergrundmusik passt ziemlich gut.
Schlussfazit: Schon mit Urusei Yatsura hat Takahashi was wirklich tolles erschaffen, dass gerade später mich richtig begeistern konnte. Von mir bekommt Urusei Yatsura 8,5/10 Punkten.